Die Bilder von Wildberger Ortsansichten riefen viele Erinnerungen wach. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Museumstag: "Wildberger Ansichten" entlocken Besuchern Anekdoten und regen zu Fachsimpeleien an

Zahlreiche Bilder zeigen im Ausstellungsraum über dem Museum ein Stück von Wildbergs Geschichte. In die tauchte Herbert Bantle am kreisweiten Museumstag mit etwa 30 Interessierten ein.

Wildberg. Auch Wildberg war Teil des Museumstags. Zum einen konnten Dauer- und Sonderausstellung des örtlichen Museums bestaunt werden. Zum anderen bot Herbert Bantle, Sprecher des Arbeitskreises Museum und Heimatgeschichte Wildberg, eine Führung durch die Ausstellung "Wildberger Ansichten – einst und heute" an. Noch bis zum 27. Oktober können Interessierte die Bilder zu den Öffnungszeiten des Museums betrachten.

Bantle griff sich einzelne Bildergruppen heraus und erzählte frei von den damaligen Zeiten, während die Besucher aufmerksam lauschten. Hin und wieder entstanden mitten in der Führung Gespräche, denn viele erinnerten sich noch an einzelne Bilder, damalige Zeiten oder Geschichten von früher, die sie nur zu gerne teilten. Selbst Herbert Bantle hat so noch das ein oder andere Neue erfahren, wie er fröhlich erzählt.

Zum Einstieg erinnerte Bantle an die Geschichte des Wildberger Schlosses Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Film "Die Einweihung des Wildberger Sanatoriums" aus dem Jahr 1927 vermittelte einen Eindruck der damaligen Zeit. Auch die Postkarten und Stadtansichten ließen Vergangenes wieder präsent und gegenwärtig werden.

Bilder der Nagold und der Wasservögel, die sich darauf tummelten, sowie der Lützenschlucht haben die Schönheit und die Einzigartigkeit der Landschaft eingefangen. Nach einem Exkurs zum Luftangriff, der Wildberg 1945 traf, und dem "Judenbad" und seiner historischen Geschichte, lud Bantle dazu ein, sich selbstständig umzusehen. "Das meiste", so Bantle, "spricht für sich."