Eis für alle: Das zog die Kinder bei der Abschlussfeier wie magisch an. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienwerkstatt: Kinder basteln eine Woche lang

Wildberg. "Spaß und Spiele" für die Kindergarten- und Grundschulkinder standen im Mittelpunkt der Ferienwoche in Wildberg. Innerhalb von fünf Tagen entstanden tolle Brettspiele aus Holz und im Lederbeutel, Mäuse und Kasperle am Holzstab, und Murmelbahnen. Höhepunkt neben den Spielen war der Spaß beim Feuerlöschen mit der Feuerwehr Wildberg und der Aufenthalt im Polizeiauto mit Blaulicht.

Die Ferienwerkstatt verlief auch in diesem Jahr ohne Zwischenfälle. Lediglich ein Mädchen wurde von einem Insekt gestochen.

"Alle Kinder hatten viel Freude und haben toll mitgemacht", erklärt Jugendkunstschul-Leiterin Dorothee Müller. André Wehrstein vom Jugendtreff Wildberg bedankte sich bei allen Betreuern seitens der Wildberger Kindergärten, dem Team der Jugendkunstschule und allen, die zum Gelingen der kreativen Woche beigetragen haben.

Die Kleinen, also die Drei- bis knapp Siebenjährigen, trugen ihr eingeübtes Lied vor. Bei "Wenn der Sommer kommt" auf die Melodie von "In the Summertime" schnippten die Gäste, vor allem die Eltern der Ferienkinder, mit.

Auf dem Gelände rund um die Schönbronner Halle gab es vieles zu bestaunen. Die Grundschüler hatten im täglichen Wechsel alle Kreativangebote der Jugendkunstschule durchlaufen. So entstanden in den vier Tagen Bilder im Stempeldruck, Spielfiguren aus ausrangierten Blechdosen, Mühlespiele auf ein Ledertuch aufgemalt, dazu Spielsteine aus Pfirsichkernen und kleinen Specksteinchen sowie das Spiel "Vier gewinnt", aus Holz gestaltet. Die Spielfiguren waren dabei alle unterschiedlich gestaltet, so dass sie sich beim Spielen mit verbundenen Augen ertasten ließen.

Die Kita-Kinder erlebten neben den zahlreichen Spielen gemeinsam mit den pädagogischen Fachkräften zahlreiche Bastelphasen. Dazwischen gab es auch einen Spaziergang, bei dem sich Kühe beobachten ließen. Die Gruppe "Füchsle" gestaltete ein römisches Mühlespiel im Lederbeutel mit kleinen Holzstückchen. Gebastelt wurde auch ein Schleuderball, Boomerangs und Windspiele sowie Füchse an Holzstäben. Gleich nebenan war "der freche Mäuseclub". Die Kinder aus dieser Gruppe beschäftigten sich mit Gedichten und bastelten Mäuse, als Stabfiguren.

"Ready to go" nannte sich die Gruppe der Vorschüler, also der älteren Kindergarten-Kinder. In deren Pavillons gab es Luftballons mit Propeller zu bestaunen und Murmelbahnen, die auf der Wiese ausgelegt und bespielt wurden. Außerdem war Käpt’n Schnauzbar mit seinen Geschichten die ganze Woche über Thema, auch bei der Schatzsuche.

Die Gruppe "Trari Trara, das Kasperle ist da" spielte Kasperletheater. Alle Freunde vom Kasperle, wie der Seppel, aber auch die Hexe, das Krokodil und Gretel, tauchten dabei auf. Das Kasperle war in die Gretel verliebt, sie lehnte aber seine Küsse ab, weil er nach Krokodilspucke roch. Gebastelt wurde ein Kasper als Stabpuppe, Sockentiere und eine Malmappe.

Während die Grundschüler einen Ausflug in der Wochenmitte unternahmen, bekamen die Kleinen Besuch von der Feuerwehr. Sie wurden im Feuerwehrauto zur Feuerwache mitgenommen. Hier wurde ein eigens für sie gestaltetes Häuschen in Brand gesetzt. Dass die Kinder das Feuer löschen durften, war für sie das Größte.

Steigern ließ sich das eventuell nur noch durch den Besuch der Polizei. Dabei gab es ein großes Gerangel darum, wer als erstes im Polizeiauto hinterm Lenkrad sitzen durfte. Mit Polizeimützen auf den kleinen Köpfchen sahen die Kinder beeindruckend aus.

Dorothee Müller bedankte sich auch bei der Stadt Wildberg und den Bauhofmitarbeitern für die tolle Vorbereitung rund um die Schönbronner Halle. Jede Gruppe hatte wieder einen vor Sonne und Nässe schützenden Pavillon und jede Menge Tische sowie Bänke hatten die Bauhofmitarbeiter bereitgestellt.

Neben dem großen Team an Betreuern seitens der Kitas von Wildberg und der Jugendkunstschule, war der Jugendtreff nicht nur für die Organisation verantwortlich. André Wehrstein und Chan bekochten die Teilnehmer der Ferienwerkstatt täglich mit leckerem Essen. Dabei war auch die angebotene Rohkost bei den Kindern sehr angesagt.

Die Ferienwoche war ein großer Erfolg, bei dem alle Teilnehmer ihre tollen Kunstwerke mit nach Hause nehmen konnten. Vorher gab’s für alle Teilnehmer ein Eis.