Wenn alles nach Plan läuft, könnte Verteidiger Benedikt Brückner in zwei Wochen wieder spielen. Foto: Eibner

Eishockey: Wild Wings kommen die spielfreien Tage gelegen. Benedikt Brückner hofft. 

Erst in den frühen Stunden des Dienstagmorgen kehrten die Wild Wings von ihrer 3:4-Niederlage aus Straubing zurück. Dass die Schwenninger in dieser Restwoche spielfrei sind, kommt ihnen gelegen, denn Coach Niklas Sundblad sah im Spiel gegen die Tigers einige Defizite bei seinem Team, die nun bis zur nächsten Partie am Montag daheim gegen Augsburg aufgearbeitet werden sollen.

Wacklige Defensive

"Straubing hat sofort viel Druck aufgebaut, doch wir sind mit dem 1:1-Ausgleich im ersten Drittel wieder zurückgekommen. Im zweiten Abschnitt haben wir zu viele Strafen kassiert. Die Jungs haben zwar im letzten Drittel noch einmal alles versucht, aber wir waren dieses Mal nicht gut genug, um noch zu punkten. Wenn du vier Tore in Straubing kassierst, wird es schwer", resümierte Wild-Wings-Coach Niklas Sundblad.

Was dem Schweden negativ auffiel: "Wir müssen uns läuferisch wieder verbessern – und wir haben zumindest drei der vier Gegentreffer unnötig kassiert." Schwenningens Marius Möchel war ebenfalls selbstkritisch: "Anfangs sind wir schwer reingekommen. Wir haben unnötige Gegentore in wichtigen Phasen bekommen. Das hat uns das Genick gebrochen." An dem "Aushilfsverteidiger" lag es aber sicherlich nicht, dass die Defensive der Gäste teilweise wacklig agierte. Auffällig war dabei zum Beispiel der Puckverlust von Verteidiger Colby Robak, den die Niederbayern zum 2:1 (23.) nutzten. Christopher Fischer zeigte sich in der zweiten Drittelpause beim Zwischenstand von 2:3 ebenfalls unzufrieden: "Wir müssen mehr Zweikämpfe gewinnen und haben bislang zu viele Scheibenverluste in der eigenen Zone."

Intensive Arbeit steht an

Nach zwei freien Tagen möchte Coach Niklas Sundblad mit seinem Team ab Donnerstag einige intensive Trainingseinheiten bis zum kommenden Spiel gegen Augsburg am Montag absolvieren. "Unsere läuferische Stärke hat uns in den ersten Spielen sehr ausgezeichnet. Auf dieses Niveau wollen wir schnell wieder zurückfinden", kommt dem Schweden die spielfreie Restwoche sehr gelegen. "Wir haben zuletzt viel gespielt. Nun können wir wieder ein paar Tage gezielt im Training arbeiten."

Der zuletzt an der Schulter verletzte Verteidiger Benedikt Brückner soll dann auch wieder – allerdings vorerst nur individuell trainierend – aufs Eis zurückkehren. Sollte er gute Fortschritte machen, winkt sein Spiel-Comeback in rund zwei Wochen. "Für die Schwere der Verletzung läuft die Genesung bisher ganz gut", so Brückner.

Dennoch ist das Thema "Vielleicht ein neuer Verteidiger" noch nicht vom Tisch, wie es Manager Christof Kreutzer bestätigt. "Das muss ganz genau überlegt sein. Allerdings ist die Qualität auf dem Verteidiger-Markt gerade auch überschaubar."