Grant Sitton war mit 31 Punkten der Schwenninger Matchwinner beim 81:78-Sieg in Leverkusen. Foto: Michael Kienzler

Die wiha Panthers Schwenningen zitterten sich in Leverkusen zu einem 81:78-Overtime-Sieg über die Giants. Nach diesem extrem wichtigen Erfolg kann man nun im Abstiegskampf der ProA wieder etwas aufatmen.

Die Situation der Panthers in der ProA hatte sich vor dem Gastspiel in Leverkusen weiter zugespitzt. Durch die 72:90-Niederlage gegen Tabellenführer Rostock und den gleichzeitigen Sieg der Artland Dragons in Karlsruhe stand das Team aus Quakenbrück (auf Abstiegsrang 15 – plötzlich punktgleich mit den Schwenningern (Platz 14) da. Der Druck für etwas Zählbares beim Tabellenvierten war also spürbar.

Schwacher Start, aber anschließendes Comeback

Zu Beginn der Partie plagten sich die Panthers mit einem altbekannten Problem: Aufgrund von zu vieler Ballverluste gerieten sie früh ins Hintertreffen (4:11). Im Laufe des ersten Viertels kämpften sie sich jedoch ins Spiel zurück – angeführt von Center Waverly Austin, der allein in diesen ersten zehn Minuten starke 13 Punkte auflegte. Nach einer erfolgreichen Aufholjagd der Gäste endete der erste Spielabschnitt mit 21:21.

Zähe Partie im zweiten Viertel

Im zweiten Viertel beruhigte sich das Geschehen etwas. Beiden Mannschaften gelang es gut, den Gegner nicht zu einfachen Punkten kommen zu lassen. Das Team von Alen Velcic agierte in der Defensive zumeist konzentriert und druckvoll, ließ die ansonsten extrem ballsicheren Leverkusener nicht in ein geordnetes Offensivspiel kommen. So wurde im zweiten Viertel deutlich weniger gescort als noch im ersten Durchgang. Mit einer knappen 37:35-Führung für die Giants ging es in die Halbzeitpause.

Austin und Sitton überragend

Auch nach dem Seitenwechsel setzte sich der Trend aus dem zweiten Viertel fort. Beide Teams kamen nur unregelmäßig zu hochprozentigen Abschlüssen im Halbfeld. Der umkämpfte Stil der Partie schien den Gästen aus Schwenningen in dieser Phase etwas besser zu liegen als den Giants. Neben dem weiterhin starken Waverly Austin, der die Partie mit 20 Punkten beendete, war es nun vor allem Grant Sitton, der auf Seiten der Panthers aufblühte. Am Ende des Abends standen für ihn 31 Zähler zu Buche. Die Gäste gewannen das dritte Viertel mit 14:11 und gingen so mit einer 49:48-Führung in die letzte Pause.

Bacaks Dreier sorgt für die Verlängerung

Diese baute Schwenningen in den ersten Minuten des vierten Viertels auf 58:50 aus – die erste etwas deutlichere Gästeführung des Abends. In der Folge kam Bayer aber zurück ins Spiel und glich zwei Minuten vor Schluss zum 60:60 aus. Die Panthers erspielten sich wieder eine 67:64-Führung, doch der Ex-Schwenninger Marko Bacak erzwang mit einem Dreier in letzter Sekunde – mitten ins Panthers-Herz – die Verlängerung. In der Overtime hinderten die Panthers ihren Gegner fast drei Minuten lang vom punkten ab, gingen mit 73:67 in Führung. Trotz erneuter Aufholjagd der Giants sollte es diesmal zum Sieg reichen. Die Panthers zitterten sich zu einem immens wichtigen 81:78-Sieg, der ihnen in Verbindung mit der zeitgleichen 67:69-Niederlage der Artland Dragons gegen RASTA Vechta wieder etwas mehr Luft im Abstiegskampf verschafft.