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Die wiha Panthers Schwenningen haben ihr Auswärtsspiel bei den Rostock Seawolves knapp mit 85:87 verloren. Ein furioses 20-Punkte-Comeback reichte am Ende doch nicht zum Sieg.

Bei den Panthers fehlten der verletzte Luca Dolman und kurzfristig auch Grant Sitton. Der Power Forward musste aus privaten Gründen in die USA reisen, wird aber am Samstag im Heimspiel gegen Aufsteiger Bochum wieder dabei sein.

Guter Beginn

Die Schwenninger erwischten bei ihrem Gastspiel im hohen Norden einen exzellenten Start und gingen in den ersten zwei Minuten bereits mit 7:0 in Führung. In der Folge fanden jedoch auch die Rostocker ihren offensiven Rhythmus und kamen besser ins Spiel. Die Panthers taten sich phasenweise sehr schwer mit der aggressiven Rostocker Verteidigung, die den Schwenninger Spielaufbau bereits tief in der eigenen Hälfte störte. Die Seawolves beendeten das erste Viertel mit einer 23:16-Führung.

Gastgeber drehen auf

Auch zu Beginn des zweiten Viertels waren die Gastgeber die bessere Mannschaft. Angeführt von ihren Guards Jordan Roland und Tyler Nelson trafen die Rostocker immer besser aus dem Feld und verwandelten auch einige Dreier. So schraubte das Team von Headcoach Christian Held die Führung auf zwischenzeitlich 20 Punkte hoch. Das Team von Alen Velcic konnte noch leicht verkürzen, doch es ging aus Schwenninger Sicht mit einem 33:51-Rückstand in die Halbzeitpause. Center Quatarrius Wilson war am Ende des ersten Durchgangs unglücklich bei einem Verteidigungsversuch umgeknickt und konnte fortan nicht mehr eingesetzt werden.

Starker Chris Frazier

In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit taten sich beide Mannschaften offensiv schwer. Die Panthers machten zwar die ersten sechs Zähler des Viertels, doch die Seawolves fanden dann auch wieder ihren Rhythmus. In dieser Phase war es vor allem Kapitän Chris Frazier, der die Panthers mit seiner Treffsicherheit von hinter der Dreierlinie im Spiel hielt. Gegen Ende des dritten Viertels kämpften sich die Gäste dann langsam aber sicher wieder heran und brachten den Rückstand zurück in den einstelligen Bereich. Beim Stand von 66:55 für die Seawolves ging es ins letzte Viertel.

Gelungenes Comeback

Ein Dreier von Lennard Larysz, ein Dunk von Till Isemann, ein Korbleger, ein Freiwurf und zwei Dreier von Raiquan Clark und vier Freiwürfe von David Cohn – all das innerhalb von wenigen Minuten. Plötzlich führten die Panthers mit 70:66. Doch diesmal kämpften sich die Seawolves zurück und gingen beim 73:72 erneut in Führung.

In der Schlussphase der Partie ging es hin und her, doch die Hausherren schienen mit ihren Fans im Rücken die Nerven besser zu behalten. Die Gastgeber fanden immer wieder passende Antworten auf die Schwenninger Aktionen und retteten den knappen Vorsprung zum 87:85-Endstand.

Das Fazit von Coach Alen Velcic: "Wir haben – gerade defensiv – eine katastrophale erste Halbzeit gespielt. Nach einem Donnerwetter in der Kabine lief es dann in allen Bereichen viel besser. Wir hatten trotz einer kleinen Rotation die Chance, noch zu gewinnen, was zeigt, dass unser Team einen richtig starken Charakter besitzt."