Eine schöne Kulisse bot die Stadtkirche beim ersten Samstagswochenmarkt. Foto: Schwark

"Klein aber fein" – so bilanzierten viele Besucher den ersten Samstagswochenmarkt auf dem Vorplatz der Stadtkirche. Das Wetter spielte mit. Und so hatten die rund zehn Marktbeschicker keinen Grund zur Klage über zu wenig Besucherandrang.

Freudenstadt - Kurzfristig war der Gartenmarkt der Kinderwerkstatt Eigen-Sinn in den Markt integriert worden, da der geplante Gartenmarkt in der Badstraße diesmal nicht machbar war. Hobbygärtnerin Anita Schneider-Schittenhelm freute sich über die große Resonanz. Das Angebot war mit 3000 Pflanzen beachtlich. Neben vielerlei Tomaten- und anderen Gemüsesorten wurden Salatsetzlinge, Kräuter und Blumen angeboten. Die Verantwortlichen freuten sich über den großen Zulauf.

Für Jochen Pfaff von Tutto Vino bietet der Markt auch eine schöne Kulisse. Er sei von vorneherein für einen Samstagsmarkt gewesen. "Dieser sollte nach und nach wachsen", so Pfaff. Käsespezialitäten aus Frankreich und Italien fanden zur Premiere guten Anklang. Ebenso Weine wie feine Olivenöle und verschiedene mediterrane Produkte. "Wenn es die Pandemielage zulässt, werden ab und an Winzer ihre Schätze kredenzen", kündigte Pfaff mit optimistischem Blick in die Zukunft an.

Muttertag wirkt sichauf Nachfrage aus

Auch sonst unterschied sich der Samstagsmarkt von üblichen Wochenmärkten durch einige Produkte. So bot Stefano Cinquegrani aus dem Ortenaukreis eine große Auswahl an Holzspielzeug und Deko. Spezielle selbst gemachte Speiseöle und Kürbiskerne hatte Krznar Zlatko dabei. Er besucht mit seinen Produkten Märkte in ganz Baden-Württemberg. Den Samstagsstart empfand er als noch etwas zäh.

Der anstehende Muttertag machte sich am Stand der Gärtnerei Memes aus Dornhan bemerkbar, wo ein guter Käuferandrang vermeldet wurde. Bioobst und Gemüse bot Sercan Bilen (BioFirat) aus Stuttgart an. "Ein schöner Tag und nette Leute"", lobte Bilen die Marktpremiere in Freudenstadt. Schwarzwälder Spezialitäten und Wildspezialitäten waren bei Dirk Weber zu haben. Er ist sonst auch auf Bauernmärkten zu finden.

Mit Premiere zufrieden

Mit altem Handwerk und dem Kulturgut Seife war Susanne Albert aus Wörnersberg vertreten. Für sie war es die erste Teilnahme an einem Markt seit Herbst 2019.

Duftende Backwaren gab es bei Bäckermeister Raphael Springmann aus Schenkenzell. Er hatte auch einen Food-Truck dabei, an dem Pommes und Burger angeboten wurden. Badischer Honig aus dem Renchtal fand ebenso Anklang wie Kirsch-, Birnen- und Pflaumen-Essige, die ohne Fermentation und Erhitzung erzeugt wurden. Auch Obstsäfte aller Art fanden ihre Abnehmer. Ebenso hatte der Schwarzwälder Ziegenhof manche heimische Spezialität zu bieten.

Der Samstagsmarkt kam bei den Besuchern gut an. Überwiegend waren auch die Marktbeschicker mit der Premiere zufrieden.