Die Preise für Rohöl der Sorten Brent und West Texas Intermediate sind über das Wochenende deutlich gesunken. Foto: imago images/Imaginechina-Tuchong/via www.imago-images.de

Die Preise für Rohöl sinken zum Anfang der Woche deutlich. Das liegt am Corona-Lockdown in Shanghai, aber auch der Krieg im Jemen spielt eine Rolle.

Die Ölpreise haben zu Wochenbeginn auf hohem Niveau deutlich nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Montagmorgen 116,50 US-Dollar. Das waren 4,15 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 4,21 Dollar auf 109,69 Dollar.

 

Beeinflusst wurden die Preise durch zwei Entwicklungen. So hat China die Finanzmetropole Shanghai wegen eines Corona-Ausbruchs in einen Teil-Lockdown geschickt. Derartige Ausgangssperren in Millionen-Metropolen lasten regelmäßig auf der Konjunkturentwicklung und der Ölnachfrage der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.

Darüber hinaus haben die jemenitischen Huthi-Rebellen eine mehrtägige Feuerpause gegenüber Saudi-Arabien angekündigt. In den vergangenen Tagen hatten Angriffe auf saudische Ölanlagen immer wieder Sorgen über die ohnehin angespannte Erdölversorgung hervorgerufen. Die Lage am Ölmarkt gilt seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine als kritisch, da mit Russland einer der größten Ölförderer der Welt scharfen Sanktionen ausgesetzt ist.