Beim Treffen der Deutz-Freunde Wellendingen sind Joachim "Jockl" Volz, Dieter Braun, Frank Dollinger und Martin Eisele (vorne von links knieend) mit ihren betagten Traktoren eigens von Stuttgart-Hedelfingen per Achse bis nach Wellendingen angereist. Sie hatten ihren Spaß bei der Fahrt und genießen das Zusammensein an und in der Scheune von Armin Klaiber. Foto: Riedlinger Foto: Schwarzwälder Bote

Deutz-Freunde: Von Hedelfingen auf Nebenwegen nach Wellendingen zum Fachsimpeln / Achtes Treffen

Zum achten Mal trafen sich die Deutz-Freunde Wellendingen an der Scheune von Armin Klaiber unweit des Gewerbegebiets Bahnhof und verbrachten einen munteren Abend.

Wellendingen. Zu diesem Treffen waren Gäste sogar aus dem Stuttgarter Raum angereist. Und das natürlich standesgemäß mit den Traktoren. Der aus Wellendingen stammende Frank Dollinger hatte drei Bekannte mit seiner Begeisterung angesteckt. Zusammen waren sie die rund 95 Kilometer aus Hedelfingen bei Stuttgart angefahren.

Schon in der Frühe hatten sie sich um 6.10 Uhr zu einem Kaffee getroffen und waren dann als Vierergruppe auf den Traktoren aus den Baujahren 1953, 1954, 1956 und 1966 losgefahren. "Das war gar nicht so einfach. Es galt, die großen und schnellen Verbindungsrouten zu meiden und kleine Straßen zu nutzen, auf denen wir kein Hindernis sind", erzählte Frank Dollinger. Um 15.30 Uhr kamen sie in Wellendingen an und wurden mit einem großem Hallo empfangen.

Mehr als 30 meist betagte Traktoren und ihre Fahrer kamen bei den Deutz-Freunden zusammen. Meistens sind es Deutz-Maschinen oder Traktoren von Kramer, in denen Deutz-Motoren verbaut wurden. Aber auch ein paar andere Modelle wie Porsche, Fendt oder zwei Wahl-Traktoren waren dabei. Der Älteste war ein Wahl, ursprünglich gebaut im Werk in Balingen, aus dem Jahr 1950.

"Hierher kommen die Leute jedes Jahr gern, selbst die betagten Senioren, die sonst kaum mehr aus dem Haus gehen", freute sich Armin Klaiber. "Hier sitzen sie einen Abend lang zusammen und erzählen sich von den alten Zeiten und den alten Traktoren oder wie es früher bei der Feldarbeit war. Das ist eine tolle Sache."

Und genauso sahen es die Teilnehmer, die bei einem kurzen und heftigen Regenschauer in der Scheune einfach zusammenrückten. Das störte hier niemanden, die Stimmung war perfekt. Mit Bier und Steaks vom Grill zog es fast keinen vorzeitig nach Hause. Und nach einer kurzen Nacht ging es am anderen Morgen im Traktorenkorso durch den Ort bis zu Alberts Backstube, wo mit einem zünftigen Brunch ein gelungener Abschluss zelebriert wurde.