Umfangreiche Ehrungen bereichern die Jahresversammlung des VfR Wilflingen. Bei den Verbandsehrungen des Württembergischen Fußballverbands werden Simon Koch, Emanuel Reger und Christian Widmann vom Vorsitzenden, Wolfgang Aicher (rechts), für jeweils 20 Jahre aktives Fußballspielen mit der Spielerehrennadel in Bronze ausgezeichnet. Die Vereinsehrennadel in Gold für jeweils 40 Jahre Vereinszugehörigkeit erhalten Johannes Muschal, Ulrich Biermann, Markus Muschal, Andreas Amann und Wolfgang Maier. Helga Haaga wird zusätzlich zu dieser Ehrung zum Ehrenmitglied ernannt. Ebenfalls neue Ehrenmitglieder sind Ralf Angst und Karl-Josef Muschal. Für jeweils 25 Jahre bekommen Tobias Seemann, Markus Leibold, Christoph Selig, Andre Schneckenburger, Markus Götz und Stefan Leibold die Vereinsehrennadel in Silber. Die Vereinsehrennadel in Bronze für zehn Jahre Ausschusstätigkeit geht an den stellvertretenden Vorsitzenden, Andre Schneckenburger. Eine besonder Auszeichnung wird Birgit Angst zuteil: für 20 Jahre als Leiterin Step-Aerobic wird sie mit einem Blumenstrauß und einem Gutschein bedacht. Foto: Riedlinger Foto: Schwarzwälder Bote

VfR: Sieg der Senioren / Blick auf Jugend

Wellendingen-Wilflingen (rd). Mit zahlreichen Ehrungen hielt der VfR Wilflingen in der Jahresversammlung Rückblick auf das abgelaufene Vereinsjahr. Mit der geplanten Renovierung und Sanierung des Sportheims stehen größere Aufgaben in diesem Jahr vor der Tür.

Als ein ruhigeres Jahr als das Jahr zuvor mit dem Lemberg-Wanderpokalturnier bezeichnete der Vorsitzende, Wolfgang Aicher, das abgelaufene Vereinsjahr. Sportlich sei es für die erste Mannschaft mehr als durchwachsen gewesen, doch am Ende habe man den Klassenerhalt sichern können. Trotz des Trainerabgangs habe Johannes Leibold die Saison geordnet beenden können. Mit Eduard Stefanuti ist mittlerweile ein Trainer gefunden worden.

Den Gewinn des Lemberg-Pokales der Senioren bezeichnete Wolfgang Aicher schmunzelnd als maximalen Erfolg bei minimalem Einsatz.

Schriftführer Bernd Aicher ließ zahlreiche Aktivitäten der Vereinsmitglieder wie die Teilnahme am Zunftball, Schachträumarbeiten in der Gemeinde, Teilnahme am Silberdistellauf des Radfahrervereins Alpenrose, Elfmeterturnier, Maiwanderung, Weihnachtsausflug oder Silvesterpaschen Revue passieren. Derzeit besteht der Verein aus 320 Mitgliedern, darin enthalten sind 62 Kinder und Jugendliche.

Über einen weiteren Zuwachs in der gut gefüllten Kasse gab Kassier Steffen Schneckenburger Auskunft. Allerdings wird ein Teil der zur Verfügung stehenden Mittel in diesem Jahr für die Erneuerung von Eingangstüren und Garagentor sowie die Sanierung der Außenfassade des Sportheims benötigt. "Dies wird uns sicher stark in Anspruch nehmen", so Wolfgang Aicher. Obwohl die Vereinsmitglieder möglichst viel selber machen wollen, stehen Kostenschätzungen von 28 000 bis 35 000 Euro im Raum.

Über die Jugendarbeit berichtete Jugendleiter Marius Leibold. Mit einem Vorschulturnen ab vier Jahren will der VfR die Kleinen an den Verein heranführen. "Mini-Eiswürfel" sowie die Showtanzgruppen "Pink Diamonds" oder "Ice-Cube" sorgen dafür, dass tänzerisch Begabte ein Ventil für ihren Bewegungsdrang erhalten.

In den verschiedenen Altersklassen von F-Jugend bis A-Jugend gibt es Spielgemeinschaften mit den befreundeten Vereinen in Wellendingen und Frittlingen. Sorge bereitet Marius Leibold, dass eventuell das Vorschulturnen aufgelöst werden muss, falls keine neuen Übungsleiterinnen gefunden werden können. In allen Jugendmannschaften seien insgesamt lediglich zwölf Kinder aktiv. Dies sei schade, denn so könnte keine einzige eigene Jugendmannschaft aufgestellt werden.

Runder läuft es laut Hanna Aicher im Frauensport. Hier gibt es eine 42-jährige Kameradschaft, die nicht nur aus Teilnehmerinnen bei StepAerobic oder Bauch-Beine-Po-Gymnastik bestehe, sondern die auch mehrfach Ausflüge miteinander unternehmen oder in der Fasnet aktiv sind. Zudem gibt es eine Frauenmannschaft, die sich derzeit auf dem achten Tabellenplatz befindet.

Sehr schön entwickelt sich laut Viola Leibold der Reha-Sport der Herz-Sport-Gruppe. Hier treffen sich seit rund zweieinhalb Jahren regelmäßig 21 Personen.

In seinem Bericht appellierte Trainer Eduard Stefanuti an die aktiven Spieler. Die Vorrunde sei nicht so gelaufen, wie man es sich vorgestellt habe. "Im Training ziehen jedoch die Jungs gut mit, die Vorbereitung für die Rückrunde war bereits besser als die Vorbereitung für die Vorrunde. Jetzt muss die Mannschaft Charakter beweisen und die weiter oben platzierten Gegner ärgern. Ziel ist der Klassenerhalt."