Noch stehen die Absperrschilder am Straßenrand, doch ab kommenden Montag ist die Gosheimer Steige gesperrt. Foto: Siegmeier

Kampf gegen Spuren der Eiszeit. Straße zwischen Wilflingen und Gosheim 3. September gesperrt.

Wellendingen-Wilflingen/Gosheim - Die Gosheimer Steige kommt einfach nicht zur Ruhe. Kaum ist sie saniert, gibt es neue Hangrutschungen, die zu Verwerfungen des Straßenbelags führen. "In den Griff bekommt man das nicht", sagt Wolfgang Dausch vom Straßenbauamt des Landkreises.

In den nächsten Monaten werden die Schäden behoben. Ab kommenden Montag, 3. September, ist die Gosheimer Steige gesperrt. "Der Hang arbeitet und ist permanent in Bewegung", erklärt Wolfgang Dausch den Grund für die wiederkehrenden Straßenschäden, die die Gosheimer Steige an der Grenze zum Kreis Tuttlingen alle paar Jahre zur Baustelle werden lässt. Man habe dies bereits untersuchen lassen und die Ursache bei der Eiszeit vor 50 bis 100 Millionen Jahren ausgemacht.

Mit speziellen Verfahren habe man die Stellen, an denen die Rutschungen ausgelöst werden, zwar ausfindig gemacht, doch stoppen lassen sie sich offenbar nicht. Mit aufwendigen Hangsicherungsverfahren und Entwässerungsmaßnahmen versuche man, dem Problem Herr zu werden. "Auf 60 Metern ist die Böschung diesmal ins Rutschen geraten", informiert Dausch. Die Böschung sei sehr instabil und solle jetzt auch auf diesem Streckenabschnitt mit Pfählen gesichert werden. Die Straße werde in dem Bereich von 60 Metern komplett neu aufgebaut, da auch der Unterbau beschädigt sei.

770.000 Euro sind für die Maßnahme vorgesehen. Ende November sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. "Wir möchten auf jeden Fall bis Ende des Jahres fertig werden", plant Dausch. Die Umleitung führt über Frittlingen.