„Selle Zwoa“ sorgen für gute Unterhaltung. Foto: Schweizer

Sketche und Tänze wechseln sich beim bunten Abend der Narrenzunft ab. Motto der Show: „Lacha bis zum Verreißa“.

Nach dem Einmarsch der Elferräte und der Hummeln, der Traditionsfigur des Fasnetsvereins, gab Narrenvater Ralf Weinmann gleich das Motto für die nächsten Stunden aus: „Lacha bis zum Verreißa“.

Applaus für Schelte gegen die Großkopfeten

Mit viel Applaus quittierte das Publikum in der gut besuchten Gemeindehalle seine Schelte gegen die Großkopfeten, die wollen, dass das Volk zahle und bis 70 „schaffe“. Am Ende würden alle nur noch auf dem Zahnfleisch daherkommen.

Weilener Bürgermeister tritt als Pirat an

Apropos Politik. Für Bürgermeister Gerhard Reiner war es der letzte Fasnetsabend im Amt des Schultes. Gerne beugte sich der als Pirat verkleidete Bürgermeister der Narrenmacht und gewährte ihnen freie Hand. Seine Zeit in Weilen u.d.R. sei schließlich abgelaufen, meinte er in Anspielung auf den Chefsesselwechsel im Mai.

Als ersten Programmpunkt kündigte Daniel Wittmer „Selle Zwoa“ an. Einmal mehr sorgten Heike Hiener und Christine Kanz, die beide über jahrelange Bühnenerfahrung verfügen, für Lacher am laufenden Band. Eine der Grazien meinte, wegen der hohen Lebensmittelpreise sehe sie ihr Übergewicht als Kapitalanlage an.

Übergewicht ist wertvolle Kapitalanlage

Die andere sorgte sich um ihre Fugen unter den Augen, die so groß seien, dass man darin drei Pfund Kartoffeln setzen könnte. Cindy und Volker Weinmann machten sich danach einen gemütlichen Feierabend vor aller Narrenaugen.

Die Aerobic-Gruppe eroberte im Anschluss als Rittersleut‘ die Bühne. Viele flotte Beine wirbelten auch übers Parkett, als die Showtanzgruppe die närrischen Gäste verzückte. Ihre Choreographie drehte sich um Matrosen auf hoher See. Die erfolgreiche Truppe um Leiterin Maren Müller hat in dieser Saison schon einige Preise eingeheimst. Dafür durfte sie viele glänzende Pokale entgegennehmen.

Nach der Pause spielte Narrenvater Ralf Weinmann gekonnt einen Pechvogel. Beim Auftritt von Volker und Kathrin Weinmann, Simon Bühler und Matthias Koch, die das Dorfgeschehen glossierten, blieb ebenfalls kein Auge trocken.

Einen weiteren Höhepunkt des Abends bildeten die Gallischen Spiele der „20er“. Auch nach dem Programm ging die Party in Weilen weiter. Alleinunterhalter Rolf Schweizer aus Erlaheim sorgte bis in den frühen Morgen hinein für gute Stimmung im „Hummel“-Land.