An den Hütten beim Meßstetter Weihnachtsmarkt fanden die Besucher kulinarische Angebote und kleine Geschenke. Foto: Franke

In Meßstetten ist der Weihnachtsmarkt über die Bühne gegangen. Am ersten Abend gab es ein dichtes Gedränge.

Meßstetten - Das hatten offensichtlich Viele vermisst: Zusammenstehen, Lichterstimmung und Glühwein genießen oder auch kleine Geschenke für die bevorstehenden Festtage besorgen. In Meßstetten war das wieder möglich und führte zu dichtem Gedränge schon ab dem ersten Abend des Weihnachtsmarkts.

Weihnachtliche Klänge

Weihnachtliche Klänge des Musikvereins Meßstetten erfüllten den Festplatz bei der Eröffnung. "Alle Jahre wieder" stimmte nach zwei Coronajahren nur bedingt, aber es schien, als hätte es diese Unterbrechung nie gegeben. Bürgermeister Frank Schroft sprach vor aufmerksamen Besuchern von weit verbreiteter Hoffnung und dem Wunsch nach Erlösung. Er nannte auch das Zentrum der kommenden Festtage, die Geburt Jesu Christi, des Erlösers der Menschheit. Die Tage vor dem Fest böten Gelegenheit zum Innehalten, zur Reflexion der Vergangenheit und Nachdenken über Zukünftiges. Schroft nutzte auch die Gelegenheit, den Krieg im Osten anzusprechen und das große Leid, das dort über die Menschen hereingebrochen sei. Als Grund nannte er die Politik einer imperialen Großmannssucht. Stärker als jede andere Macht aber sei die Liebe. Das könne in jeder Lebenssituation Hoffnung geben.

Einen Hinweis auf die Sonderausstellung "Am Puls der Malerei" mit Werken von Karin Beck im Museum für Volkskunst und auf das Rahmenprogramm gab der Bürgermeister. Zu diesem zählte beispielsweise ein "Bilderbuch-Kino" im Rathaus und der Nikolaus, der die Gesichter etlicher ganz junger Festgäste noch heller strahlen ließ.

Mehr als 40 Stände beim Weihnachtsmarkt

Mehr als 40 Marktteilnehmer bildeten den Weihnachtsmarkt. In vielen Hütten waren Geschenkideen zu finden, bei anderen gab es kulinarische Angebote, diese auch am Sonntagmittag. Vor allen Ständen sah man Menschen stehen. Nicht geringer als am Freitag war der Besuch am Samstag, was auch sicher an der kompakten Anordnung der Hütten lag. Das Areal fasste die Menge der Menschen gerade so, so dass kein Gefühl der Enge entstand. Eine gewisse Wohlfühlatmosphäre war zu spüren. Zu dieser trugen zusätzlich der Posaunenchor Meßstetten am Samstag bei und am Sonntag der Posaunenchor Zollernalb. Weihnachtliche Klänge waren live am Samstagabend auch von der Band "Honey & the Heartbrakers" zu hören. Dazwischen sorgte man dezent über Lautsprecher musikalisch für Stimmung.

Der Weihnachtsmarkt erstreckte sich über den Rathausplatz, hinter dem Rathaus und auf dem Weg zur Festhalle hinauf. Dort fand zeitgleich eine Skibörse statt. Eingerichtet hatte man auch einen Wärmeraum, der trotz des eher milden und trockenen Wetters gut besucht war.