1970 war das letzte Begräbnis auf dem jüdischen Friedhof Freudental. Foto: Günther Weinert

Die Tour bietet auf angenehmen Wegen schöne Fernblicke zu den Löwensteiner Bergen, dem Schwäbischen Wald, Richtung Stuttgart, ins Heckengäu und zum Nordschwarzwald.

König Friedrich I. von Württemberg verbrachte die warmen Monate im Jahr gerne am Rand des Strombergs. In den ausgedehnten Wäldern zwischen den Orten Bönnigheim, Freudental, Hohenhaslach und Cleebronn wurden Jagdpartien abgehalten, wobei das Feiern im Schloss Freudental nicht zu kurz kam. Bei den Treibjagden wurden bis zu 1000 Stück Wild geschossen. Dabei mussten die Bauern ihre Arbeit einstellen und dienten als Treiber, die die Tiere auf die Jagdgesellschaft zutrieben, wobei die adligen Jäger aus festen Bauten heraus das Feuer eröffneten. Heute eine Wanderstrecke, bietet die Tour schöne Fernblicke zu den Löwensteiner Bergen, dem Schwäbischen Wald, Richtung Stuttgart, ins Heckengäu und zum Nordschwarzwald.

Streckenlänge: etwa 12 Kilometer Auf- und Abstiege: jeweils etwa 270 Meter

Anfahrt: Der Wanderparkplatz, Im Birkenwald 1 (Restaurant „Am Birkenwald“), liegt in unmittelbarer Nähe zum Sport-/Fußballplatz von Freudental am Rand des Strombergs. Von Stuttgart kommend erreichen Sie Freudental über Bietigheim, wobei Sie die Gemeinde Löchgau tangieren.

Hier geht’s lang:

1. Vom Wanderparkplatz/Sportplatz von Freudental geht es mit dem „Roten Kreuz auf weißem Grund“ durch die Streuobstwiesen und am Denkmal für die Stute Helene vorbei bis zum alten jüdischen Friedhof. Gut zu wissen, dass die Führung durch das „rote Kreuz“ erst oben im Wald an der Pfeiferhütte endet. 2 Nach wenigen Metern nach dem Friedhof geht ein schmaler Waldweg scharf nach links in den Wald hinein und nach ca. 50 Metern 3 stehen Sie auf einem breiten Forstweg.

Gehen Sie nach links, wobei Sie auch weiterhin vom „Roten Kreuz“ geführt werden. 4 Bei der Pfeiferhütte, die auch einen Grillplatz besitzt, wandern Sie nun mit dem „Roten Punkt auf weißem Grund“ ca. 100 m auf dem Wolfsklingenweg in Richtung Wolfstein, biegen dann aber nach links in den Saukopfweg ein, der Sie bergab in Richtung Spielberg bringt. 5 Weiter unten am Berg trifft der „Rote Punkt“ auf das „Rote Kreuz“.

Das „Rote Kreuz“ bringt Sie zum Schippbach, zum Spielberger Weg und zu den Weinbergen bei Spielberg. 6 An der Weggabelung - am Rand der Weinberge - stoßen Sie auf den Württembergischen Weinwanderweg (Rote Traube auf weißem Grund). Gehen Sie nach links und vertrauen Sie auf diesen Fernwanderweg; er wird Sie sicher zum Ausgangspunkt bringen. Beachten Sie, dass Sie vor dem Fußballplatz von Spielberg scharf nach links abbiegen müssen. Genießen Sie im weiteren Verlauf den herrlichen Panoramaweg, der auf halber Strecke Hohenhaslach tangiert.

Hier geht’s lang! /Günther Weinert

Tourenverkürzung auf 8 Kilometer: Sie können die Tour von der Pfeiferhütte aus verkürzen, indem Sie einfach auf dem Rennweg dem „Roten Punkt auf weißem Grund“ in Richtung Hohenhaslach folgen. Am Rand der Weinberge treffen Sie wieder auf den Württembergischen Weinwanderweg.

Internet: Die Tour kann man im Wanderportal Outdooractive unter dem Stichwort „Wanderfex“ unter anderem auch als GPX-Datei herunterladen. Dort gibt es auch viele Bilder und Kartenausschnitte, die Ihnen einen Überblick über die Tour geben.

Kartentipp: Eine Karte zur Ergänzung der Tour ist wichtig, da Wege gesperrt oder witterungsbedingt schwer begehbar sein können.

Einkehren: In Freudenstein gibt es direkt am Ausgangspunkt das Restaurant „Am Birkenwald“ sowie das Gosch-Sylt am Schönenberg und die Gaststätte Lamm. In Hohenhaslach die Besenwirtschaft Blockhaus und die Gaststätte Rose.