Shantychor und Musikkapelle unterhalten beim Maifest / Funktionierende Dorfgemeinschaft in Salzstetten

Von Walter Maier

Waldachtal-Salzstetten. Vor großer Zuschauer- und Zuhörerkulisse hat die Salzstetter Dorfgemeinschaft gestern den Wonnemonat Mai begrüßt.

Bei Musik und Gesang wurde auf dem Dorfplatz beim Feuerwehrhaus ein stattlicher Maibaum aufgestellt. Cäcilia Hug, Cäcilia Fischer und Martha Luger schmückten den eindrucksvollen Baumkranz.

Der Shantychor des Liederkranzes mit seinen zehn Vokalisten, begleitet von Angela Frank auf dem Akkordeon, intonierte mit "Wenn der Wein" und "Der Maienschein" gesellige Lieder. Zu den Klängen der Musikkapelle unter Stabführung von Branko Herbstreit ließen die Feuerwehrkameraden um Abteilungskommandant Martin Gunkel den Maibaum 18 Meter hoch aus dem Sockel ragen. Die Musiker erfreuten mit den flotten Märschen "Schönes Prag" und "Bozener Bergsteiger" sowie der Volksweise "Freut euch des Lebens".

In der Heimat begrüßte Ortsvorsteher Wolfgang Fahrner zuerst das "Salzstetter Original" Peter Sadzik und die Einwohner spendeten viel Beifall auf dem Weg zur Genesung. Die Dorfgemeinschaft sei ein "unschätzbar wichtiges und hohes Gut", betonte der Ortsvorsteher. Ein Paradebeispiel für das funktionierende Gemeinwesen in Salzstetten sei das tolle Rathaus- und Dorffest gewesen. "Maßgeblich tragen hier unsere über 20 Vereine und Organisationen und deren harmonische Zusammenarbeit dazu bei." Diese seien aus dem kulturellen Leben nicht mehr wegzudenken. Fahrner bat, die ehrenamtlichen Gemeinde- und Ortsschaftsräte zu "stützen", denn sie hätten es auch nicht immer leicht. Als Tag der Arbeitnehmerrechte sei der 1. Mai immer schon ein geschichtsträchtiger Tag gewesen. Die Ursprünge um das Maibaumaufstellen gehe nach neuesten Forschungen sogar auf die Wikinger zurück. Es sei ein sichtbares Zeichen für die Einkehr des Frühlings.

Die Nacht in den Maianfang feierten die Dorfbewohner im proppenvollen Florianstüble der Feuerwehr.