Die Fischer-Werkfeuerwehr gehört als einzige in der Region zum Kreisfeuerwehrverband Freudenstadt.Fotos: Fischer Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Die 28-köpfige Mannschaft bei Fischer in Tumlingen ist im Ernstfall schnell am Brandort

Seit 50 Jahren tragen engagierte Fischer-Mitarbeiter als Brandbekämpfer und Hilfeleister zu mehr Sicherheit in dem Tumlinger Unternehmen und seiner Umgebung bei. In diesem Herbst jährt sich das Bestehen der Werkfeuerwehr zum 50. Mal.

Waldachtal-Tumlingen. Seit fünf Dekaden ist die Werkfeuerwehr von Fischer aktiv und dabei keinen Tag gealtert. Dafür sorgen neu hinzukommende Kollegen, moderne Technik und regelmäßige Aus- und Weiterbildungen der 28-köpfigen Mannschaft, gibt das Unternehmen bekannt.

"Es ist mir ein großes Anliegen, das Ehrenamt und besonders die Freiwillige Feuerwehr sowie unsere eigene Werkfeuerwehr zu unterstützen. Sie schützen uns vor größeren Feuer- oder Wasserschäden und können unser Leben retten", sagt Firmeninhaber Klaus Fischer. Entsprechend investiert er regelmäßig und großzügig in die Ausstattung und Ausbildung der Werkfeuerwehr.

Ausgeprägt ist die Kameradschaft innerhalb der Werkfeuerwehr. Daran arbeitet die Löschmannschaft gemeinsam. Zum Beispiel, in-dem die Kollegen gemeinsam Grillfeste und Ausflüge veranstalten oder sich an sportlichen Aktivitäten beteiligen, wie dem Feuerwehr-Duathlon. Dieser findet im Rahmen des Landesfeuerwehrtages statt, um die Fitness der Feuerwehrleute zu erhöhen. Zweimal hat die Fischer-Mannschaft den Wettbewerb bereits gewonnen.

Würdigungen für Fischer

Für seine Verdienste und sein besonderes Engagement für die Feuerwehren wurde Klaus Fischer 2018 vom Landesfeuerwehrverband Baden-Württemberg gewürdigt. Außerdem hat Fischer die Ehrenmedaille des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg in Gold erhalten – eine der höchsten Ehrungen für Zivilpersonen durch die Feuerwehren in Baden-Württemberg. Kreisbrandmeister Frank Jahraus erklärt: "Durch eine umfassende und standortübergreifende Schulung der Belegschaft im Umgang mit dem Feuerlöscher, moderne Brandschutzeinrichtungen, die vorhandene Übungsausrüstung sowie die Förderung der Werkfeuerwehr setzt Professor Klaus Fischer mit seinem Unternehmen Maßstäbe im Brandschutz."

Seit Herbst 1976 ist die Werkfeuerwehr anerkannt – als erste und bis heute einzige in der Region. Mit der Zeit lösten professionelle Gerätschaften den Handlöschwagen aus den Anfängen ab: Vor 21 Jahren erhielt die Truppe ein neues Vorauslöschfahrzeug von Fischer, das bis heute als Mannschaftstransportfahrzeug im Einsatz ist. Hinzugekommen sind in den letzten fünf Jahren jeweils ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug mit integriertem Löschwassertank und eines ohne Löschwassertank.

A nspruch an Ausbildung

Auch der Anspruch an die Ausbildung der Kameraden ist gestiegen: Alle Mitglieder absolvieren Lehrgänge auf Kreisebene sowie an der Landesfeuerwehrschule. Und als zusätzliches Zeichen der Wertschätzung besitzt die Truppe stets die optimal verfügbare Schutzausrüstung. Bis heute ist Fischer vor größeren Katastrophen und Einsätzen verschont geblieben – dies ist auch dem sehr guten Brandschutz im Unternehmen und immer schnellem Eingreifen der Mannschaft zu verdanken.

Ihre Bilanz im Jahr 2019: 25 Einsätze, für die sich die Werkfeuerwehr aufgrund ihrer Ortskenntnisse und kurzen Anrückzeit qualifiziert. 17 Übungen inklusive einer realistischen Heißausbildung im speziellen Brandcontainer. Hinzu kommen technische Hilfsleistungen, zahlreiche Feuerlöscher-Trainings für die Belegschaft und 22 Sicherheitswachen bei Veranstaltungen, wie dem Fischer-Forum. So sind in einem Jahr etwa 1000 freiwillig geleistete Arbeitsstunden zusammengekommen. In Summe macht das mehr als 500 Einsätze in den vergangenen Jahrzehnten.