Schwester Reinholda (rechts) und Schwester Irmentrudis stellten den Salzstetter Ministranten die Gnadenquelle und die Wallfahrtskirche Heiligenbronn vor. Die Kinder lernten auch den Gebetsgarten kennen. Foto: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Ministranten kosten Quellwasser vom "Heiligen Bronnen" / Der Flüssigkeit wird heilende Wirkung nachgesagt

Waldachtal-Salzstetten/Heiligenbronn (wm). Mit Glockengeläut wurden sechs Ministranten, ein Geschwisterkind und die beiden Gruppenleiterinnen Anja Kreidler und Ute Saier aus Salzstetten herzlich in Heiligenbronn bei den Schwestern Reinholda und Irmentrudis empfangen. Wer hätte das gedacht? Was für eine große Überraschung und Ehre für die Salzstetter Altardiener.

Warum soweit, das Gute liegt oft so nah: Die Jungen und Mädchen pilgerten ins nahe gelegene Heiligenbronn. Angekommen am Jahrhunderte alten Wallfahrtsort, reichten die Schwestern von Sankt Antonius den Kindern Quellwasser zum Trinken von der Gnadenquelle, und wer es in Anspruch nehmen wollte, durfte sich mit dem Quellwasser die Augen auswaschen. Laut Schwester Reinholda wird dem Wasser vom "Heiligen Bronnen" eine heilende Wirkung nachgesagt, wenn man auch daran glaubt. Etliche Katholiken holen auch regelmäßig Quellwasser von der Gnadenquelle. Nach vielen interessanten Informationen über den Heilsbrunnen erklärte Schwester Irmentrudis drinnen die barocke katholische Wallfahrtskirche von 1747 "Zur schmerzhaften Muttergottes" sowie das Gnadenbild, das von einem unbekannten Künstler stammt. Die Pieta ist um das Jahr 1500 entstanden. Die Kinder verewigten sich im Gästebuch der Wallfahrtskirche und zündeten eine Kerze an.

Zu Fuß ging es dann weiter in Richtung Lützenhardt. In einem Imbiss wurde ein kleines Mittagessen samt Getränken eingenommen. Diese Kosten wurden aus der Ministranten-Kasse bezahlt. Anschließend führte die Tour wieder nach Salzstetten zurück. Zwischendurch überraschte ein Papa die Kinder mit einem Eis, welches genüsslich im Gebetsgarten in Heiligenbronn bei einem Zwischenstopp verspeist wurde. Gruppenleiterin Anja Kreidler zeigte sich begeistert über die Gastfreundlichkeit und Bemühungen der beiden Ordensschwestern im Wallfahrtsort am "Heiligen Bronnen". Sie meinte: Die Unternehmung nach Heiligenbronn gab den Ministranten wieder Ansporn für ihr Wirken.

Das nächste Treffen der Salzstetter Ministranten-Gruppe wird am Samstag, 18. Juli, beim Jugendgottesdienst mit anschließendem Grillfest sein. Außerdem sind nach den Sommerferien ein Raclette-Essen im Herbst und eine Weihnachtsfeier geplant.