Kommunales: Aussicht auf mögliche Konrektorenstelle ohne Zusammenlegung der Grundschulen

Waldachtal (aw). Nachdem der Waldachtaler Gemeinderat im vergangenen Monat mit knapper Mehrheit die organisatorische Zusammenlegung der Waldachtalschule und der Grundschule Salzstetten beschlossen hatte, war in der öffentlichen Sitzung des Ortschaftsrats Salzstetten vergangene Woche zu erfahren, dass dieses Vorhaben vorerst stillsteht (wir berichteten). Bürgermeisterin Annick Grassi bestätigte dies in der Sitzung des Gemeinderats. "Weder ich noch der Schulamtsdirektor wussten zum Zeitpunkt der vergangenen Sitzung, welche Inhalte der Kabinettsbeschluss hat. Dieser Beschluss macht es aber trotzdem noch nicht zu einem Gesetzentwurf oder gar einem Gesetz. Wir haben bezüglich des Eisenmann-Konzepts bisher nichts konkreteres wie die Pressemitteilung vom Staatsministerium."

Ebenso würden den Schulämtern bezüglich der Ausschreibung von offenen Rektor/Konrektorstellen keine neuen Anweisungen vorliegen.

Grassi erwähnte, dass der Landtag in Bälde über den Doppelhaushalt 2020/2021 beraten werde. Im Etat-Entwurf wurde die beabsichtigte Besoldungserhöhung nach dem Eisenmann-Konzept scheinbar berücksichtigt.

Grassi bedauerte, dass ihr zum Zeitpunkt der Beschlussfassung nicht die Aussicht auf eine mögliche Konrektorenstelle ohne die Zusammenlegung der Grundschulen bekannt gewesen sei. "Ich hätte es wissen können, wusste es aber nicht", gab sie dem Gremium zu verstehen.

"Das war elementar für diesen Abend", monierte Salzstettens Ortsvorsteher Friedrich Hassel. "Sollte es sich herausstellen, dass sich die grundsätzlichen Voraussetzungen für den Beschluss geändert haben, dann werden wir darüber erneut beraten und neu beschließen", stellte sie Hassel in Aussicht. Erneut hakte dieser ein und machte seinem Unmut Luft: "Ich empfinde es trotzdem als unfair, dass kurz vor dem Beschluss eine mögliche Bewerberin aus dem Hut gezaubert wurde, woraufhin einige Räte eingeknickt sind."