Interview: Matthis Herbster referiert bei "Bibel im Gespräch" / Neues Angebot mittwochs um 14.30 Uhr in Waldachtaler Kirchen

Waldachtal. "Bibel im Gespräch" heißt ein neues Angebot der evangelischen Kirchengemeinde in Waldachtal, das mitten in der Corona-Zeit Hoffnung vermitteln soll. Es ist eine Einladung an alle: Immer mittwochs um 14.30 Uhr kommen dazu Glaubende und Suchende zusammen. Matthis Herbster aus Tumlingen, früher Lehrer an der Waldachtalschule und Lehrbeauftragter der evangelischen Landeskirche zur Ausbildung von Religionslehrern, ist am Mittwoch, 8. Juli, um 14.30 Uhr in der Christuskirche Tumlingen/Hörschweiler zu Psalm 8 an der Reihe. In der evangelischen Gemeinde Waldachtal engagiert sich der gebürtige Lörracher seit Jahrzehnten sehr. Zwölf Jahre lang arbeitete der inzwischen 68-jährige als Kirchengemeinderat. Bis heute wirkt er im Besuchsdienst mit. Seit 45 Jahren leiht er dem Kirchenchor seine Tenorstimme. Der Schwarzwälder Bote hat sich mit ihm über sein Engagement unterhalten

Auf was zielt diese spezielle Form von Andacht?

Sie will einen Ruhepunkt in der Wochenmitte darstellen und so auch Menschen einladen, die vielleicht am Sonntag nicht in den Gottesdienst kommen.

Innehalten im Corona-Jahr 2020?

Gerade in der derzeitigen Situation bietet Gottes Wort Trost und Orientierung.

Was motiviert Sie, bei "Bibel im Gespräch" mitzumachen?

Ich habe die bisherigen Mittwochs-Veranstaltungen für mich als hilfreich und positiv empfunden. Auf die Anfrage von Pfarrer Johannes Wegner habe ich gerne zugesagt.

Ist es Ihnen wichtig, auf diese Art und Weise an einer lebendigen Gemeinde mitzuwirken?

Es ist ein Vorrecht, mich in unserer Gemeinde einbringen zu können und so meinen Glauben praktisch zu leben.

Wie lautet die zentrale Botschaft von Psalm 8?

Der Psalm drückt die Hochachtung des Menschen gegenüber dem Schöpfer der ganzen Welt aus.

Was können Psalmen Menschen von heute bedeuten?

Die Psalmen sind zeitlos. Sie bieten uns Menschen Hilfe und Orientierung an. Wenn wir beim Beten keine eigenen Worte mehr finden, können uns Psalmen eine wichtige Stütze sein.

Wie kann es die Evangelische Gemeinde schaffen, wieder mehr Menschen für die Frohbotschaft zu begeistern?

Indem wir eben diese Frohbotschaft nicht für uns behalten, sondern nach außen tragen und die Menschen dort abholen, wo sie stehen.

Welche anderen Gottesdienst-Formen sind vorstellbar?

Das ist ein weites Feld. Ich denke, es kommt darauf an, möglichst alle Altersgruppen anzusprechen. Statt zu vielen verschiedenen Gottesdienstformen halte ich es für sinnvoller, immer wieder neue Elemente einzubringen wie zum Beispiel Musik.

Was lässt Sie auf Gott hoffen und vertrauen?

In meinem Leben habe ich schon sehr intensiv die Führung Gottes erlebt und erlebe sie ständig. Gottes Wort weist mir den Weg. Dankbar bin ich auch für die Gemeinschaft mit Glaubensgeschwistern.

  Die Fragen stellte Walter Maier

Für die frühen Christen waren die Worte der Bibel immer heilende und wegweisende Worte.  Gott öffneten ihnen durch sie die Augen, damit sie ihr Leben verstanden und einen Weg fanden.  "Bibel im Gespräch" im Waldachtal knüpft daran an:

 Mittwoch, 8. Juli, 14.30 Uhr mit Matthis Herbster über Psalm 8, Christuskirche Tumlingen/Hörschweiler

 Mittwoch, 15. Juli, 14.30 Uhr mit Johannes Wegner über Psalm 73, Marienkirche Cresbach

 Mittwoch, 22. Juli, 14.30 Uhr mit Karlheinz Jooß über Psalm 78, Christuskirche Tumlingen/Hörschweiler

 Mittwoch, 29. Juli, 14.30 Uhr mit Ralf Hornberger über Psalm 23, Sankt Agatha Salzstetten