Hochwasserschutz: Abschließendes Ziel ist es, eine Risikoanalyse zu erstellen

Waldachtal. Als Ergänzung zum Starkregenrisikomanagement erachtet die Waldachtaler Gemeindeverwaltung eine Flussgebietsuntersuchung der Waldach für sinnvoll, wie Bürgermeisterin Annick Grassi in der vergangenen öffentlichen Gemeinderatssitzung mitteilte.

Das Hochwasserschutzkonzept sieht vor, dass der Oberlauf der Waldach sowie die Gewässer Haiterbach und Stauchbach auf den Gemarkungen Waldachtal und Haiterbach hydrologisch und hydraulisch untersucht werden. Aus den Erkenntnissen der Untersuchungen könnten mögliche Schutzmaßnahmen erarbeitet werden.

Abschließendes Ziel sei es, eine gemeinsame Risikoanalyse für das Starkregen- und Hochwasserrisikomanagement zu erstellen. Für die Untersuchung der Flussgebiete und das Erstellen der Konzeption hat das Büro Heberle, welches ebenfalls für die Überprüfung der Dammbauwerke der Seen beauftragt wurde, ein Honorarangebot von brutto zirla 119 000 Euro vorgelegt.

Mit einem voraussichtlichen Zuschuss von 70 Prozent nach der Richtlinie Wasserwirtschaft würde der Eigenanteil beider Kommunen rund 36 000 Euro betragen, war zu erfahren. Auf die Gemeinde Waldachtal würden letztlich Kosten von rund 17 000 Euro zukommen.

Ratsmitglied Thomas Schittenhelm hinterfragte die Folgekosten, die im Zuge möglicher Umsetzungsmaßnahmen anfallen würden. Roger Ganszki warf hierbei ein: "Ich denke, das Konzept ist wichtig. Es ist eine ganzheitliche Maßnahme, die Sinn macht."

Dem stimmte auch Grassi zu, die das Konzept im Zusammenhang mit dem Starkregenrisikomanagement als sehr sinnvoll erachtet. "Die Engstellen im Flussgebiet sind uns ja bekannt, aber wir wissen nicht, was wir dagegen tun können", verdeutlichte die Bürgermeisterin dem Gremium.

Dem soll das Hochwasserschutzkonzept Abhilfe schaffen. Einstimmig fällte das Gremium den Beschluss einen Zuschussantrag nach der Richtlinie Wasserwirtschaft für die Flussgebietsuntersuchung zu stellen.