Auf die DRK Ortsgruppe Waldachtal könnte in Zukunft noch mehr Rettungseinsätze zukommen: Einsatzleiter Wolfgang Klink, Thorsten Rumpelt, Anna Lena Kronenbitter, Miriam Klink, Einsatzleiterin Irene Huss, Marina Lutz und 2. Vorsitzender Klaus Gebauer. Foto: Wagner

DRK Waldachtal beantragt 1500 Euro Zuschuss von der Gemeinde für die Erstversorgung in Pfalzgrafenweiler.

Waldachtal - Dem Gemeinderat lag ein Antrag des DRK Waldachtal auf Zuschuss von der Gemeinde auf 1500 Euro für 2013 vor. Rat Klaus Gebauer erläuterte als stellvertretender Vorsitzender der Ortsgruppe die Gründe.

Demnach habe die Ortsgruppe mit ihren 23 Aktiven im vergangenen Jahr 104 Einsätze bewältigen müssen. Insgesamt bezifferten sich die Leistungen des DRK auf über 3000 Stunden, in denen es Schulungen, Übungen und Rettungseinsätze gab.

Gebauer bezeichnet die Ortsgruppe als schlagkräftig und schnell einsatzfähig – genau so, wie es sein soll.

Anders sehe es laut Gebauer im DRK Pfalzgrafenweiler aus. Diese sei momentan nicht in der Lage, eine umfassende Erstversorgung in ihrem Ort zu leisten, schildert Gebauer das Dilemma, der übrigens deshalb vom Kreisverband in Freudenstadt als Notvorsitzender in Pfalzgrafenweiler eingesetzt wurde.

Bei Bedarf würde die Ortsgruppe Waldachtal zusätzlich die Erstversorgung in Pfalzgrafenweiler zwar stemmen können, doch dazu benötige man die finanzielle Unterstützung der Gemeinde. Es gebe in der Nachbargemeinde zwar eine Landesschule des DRK, deren Leute im Notfall ausrücken könnten, doch das sei nicht zu jeder Zeit gewährleistet.

Mit den relativ gering erscheinenden Zuschussmitteln von 4500 Euro über die nächsten drei Jahre verteilt, will Gebauer vor allem den Ausbau des Jugend-DRK betreiben, das aufgrund der massiv angestiegenen Einsätze der Ortsgruppe nicht mehr von diesem unterstützt werden könne. Die Ortsgruppe brauche in absehbarer Zeit mehr Personal, mehr Finanzen und vor allem mehr Unterstützung. Gebauer will die Ortsgruppe Waldachtal gewappnet sehen für den Fall, dass sie erweiterte Aufgaben in Pfalzgrafenweiler übernehmen müssen.

Auch Rat Friedrich Gerhard appellierte an die Verwaltung, das DRK bei Spenden und Zuwendungen stärker zu berücksichtigen.

Leider musste Bürgermeister Heinz Hornberger, der als erster Vorsitzender des DRK ebenso als befangen galt wie Gebauer, mangels anwesender Gemeinderäte die Beschlussunfähigkeit des Gemeinderats feststellen und die Beratung über Gebauers Antrag vertagen.