Die Liliputs aus Hollywood (von links): Jacqueline Vorlaufer, Christopher Schleh und Wencke Kübler. Dahinter, für das Publikum unsichtbar, aber wichtig für das Gelingen der Schau, Christine Hayer, Carl-Heinz Möhrle und Hubert Kübler. Foto: Hackstock

Bei der Sportlerfasnet in Cresbach wurde Hollywood mit gewagten Tanzeinlagen zum Leben erweckt.

Waldachtal-Cresbach - Die traditionelle Sportlerfasnet des VfB Cresbach/Waldachtal stand diesmal unter dem Motto "Hollywood". Schon beim Eintritt in die Vereinshalle wies die Wanddekoration auf die Welt des Films hin. Zwei Plakate mit bekannten Darstellern in Über-Lebensgröße und an Wänden hängende Original 35-Millimeter Filmspulen, teils mit Filmen bestückt, waren von einem Kinobetreiber aus Oberndorf zur Verfügung gestellt worden. Sylvia Ziefle hatte auf die Wand vor der Bühne ein meterlanges Filmsymbol und eine Reihe von Sternen gemalt, die den berühmten "Walk of Fame" mit Namen bekannter Schauspieler darstellen sollten.

Auch die Verkleidung der Narren passte zum Thema. So zeigten sich nicht nur Kameramänner und Regisseure, sondern auch Mickeymäuse, Charlies Doppelgänger, Cowboys, Cops, Orientalen, Römer, Mafiosi und Damen der feinen Gesellschaft.

Elegante Drehungen und schwungvolle Hüftsprüngen der Damen

Jochen Bohnet führte wieder durch das abendfüllende Programm. Nachdem die "Achertäler" das Publikum durch einige "Action-Songs" "vorgeglüht" hatten, stieg die Stimmung noch weiter, als anschließend die "Kniebiser Grenzweg Sinfoniker" mit ihrer Guggenmusik die Halle zum Beben brachten.

Fünf Gruppen, überwiegend aus den VfB-Reihen, sorgten mit ihren Darbietungen im Verlauf des Abends für fröhliche Unterhaltung.

Die Tischtennisabteilung hatte eine große Puppenbühne aufgebaut. Nur dass darin nicht Puppen, sondern Menschen agierten. Das Besondere daran: ihre Beine schienen stark verkürzt. Die "Liliputs aus Hollywood", begannen ihre Schau als Boxkämpfer, zeigten sich dann als hervorragende Synchrontänzer und am Schluss als sich wild gebärdene Rockgitarristen. Das Ganze untermalt mit fetziger Musik.

Bärbel Möhrle führte Regie. Die Fußballabteilung schickte Daniel Bohnet, Christoph Geitel, Philipp Möhrle, Benjamin und Samuel Schaber sowie Jan Schittenhelm und Christopher Schleh als "Charlie Gangsters" ins Rennen.

Die Chaplin-Doubles ließen zunächst ihre Melonen um die Spitzen ihrer nach oben gerichteten Spazierstöcke kreisen, bevor die Kopfbedeckungen ohne Handbenutzung wieder auf der Haarpracht der

Darsteller landeten. Auch als Tänzer, am Ende sogar ohne Hemd und Jacke, machten die Sportler eine gute Figur.

Als Kniebiser Gastgruppe präsentierten sich die "Topfschlager" Jörg Haist, Thomas Kilian, Thomas Roller, Markus Schindler und Dietmar Welle. Der als Frau verkleidete Helmut Klaissle sang mit Sopranstimme playback das Lied "Glocken von Rom", deren Geläut die übrigen Darsteller durch Schlagen auf einen vor ihren Unterleib gebundenen Topf imitierten.

Für Begeisterung sorgten auch die Tennisdamen. Clarisse Grollemund, Anja Haller, Nicole Kübler, Annika Nehl, Senta Herzberg und Sylvia Störzer legten als "Rocky Boxers" eine flotte Sohle auf’s Parkett.

Angetan mit silberfarbenen Boxershorts und Stulpen, rotweißem Stirntuch und hellem T-Shirt mit aufgedruckten Boxhandschuhen simulierten die Sportlerinnen nicht nur Boxsituationen, sondern überzeugten auch mit tänzerischem Können. Die Choreografie stammte, wie auch bei den "Charlie Gangsters" von Sylvia Ziefle.

Zuständig für den Auftritt der "Dirty Dancers" der Biking-Abteilung war Manuela Kaupp. Die Männer in Schwarz, die "Damen" mit weißem T-Shirt und rosa Rock, so zeigten Angelika und Eberhard Beil, Andrea und Ralf Bohnet, Michael Kaupp, Klaus Schmid, Friedhelm Schwab und Bodo Szlusnus sich als "Tanzpaare" analog zum Film "Dirty Dancing". Elegante Drehungen wechselten ab mit schwungvollen Hüftsprüngen der Damen, nur bei den Hebefiguren hatte "Patrick Swayze" Schwierigkeiten mit seiner "Tanzpartnerin" Friedhelm Schwab und holte sich sicherheitshalber zwei Mann Verstärkung.