Mit dem Thema „Wertschätzung der Landwirtschaft“ beschäftigte sich Sabine Bullinger aus Hohebuch beim Vortrag in Ostdorf. Foto: sb/Willy Schreiber

Ein Thema, das von vielen Menschen unterschätzt, und nicht, nur teilweise oder mit Vorbehalt gewürdigt wird, ist „Wertschätzung der Landwirtschaft“. Das Evangelische Bauernwerk im Bezirk Balingen hatte zu einem Vortrag und Gesprächsabend ins Gemeindehaus in Ostdorf eingeladen.

Als Referentin sprach die Landesbauernpfarrerin Sabine Bullinger aus Hohebuch darüber. Die Frage war und ist: Welche Anerkennung bekommt die Landwirtschaft, und wie kann Wertschätzung zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft in gegenseitiger Achtung und Respekt gelingen?

Bullinger war zehn Jahre lang evangelische Gemeindepfarrerin. Sie kennt die Nöte und Sorgen der Menschen, und die Leute in der Landwirtschaft. Sie weiß: Von der Wertschätzung leben die Menschen.

Leiden an der Bürokratie

Die heutige, moderne Landwirtschaft habe ihre Probleme und leide beispielsweise an der die Bürokratie und oft unnötigen Vorschriften und Kontrollen. Dies macht laut Bullinger den Beruf des Landwirts nicht einfach.

Anhand von acht Bildern und Zitaten erklärte die Pfarrerin die Zusammenhänge von Problemen, Zuneigung oder auch Kritik und die Zusammenhänge in der Landwirtschaft und deren Wertschätzung. „Landwirt ist ein toller, phänomenaler Beruf“, sagte sie. Die Menschen sollten die Arbeit der Bauern mehr schätzen: Rund 80 Millionen Deutsche sollten sich beim nächsten Frühstück Gedanken machen, woher ihr Frühstücksbrot und ihre Wecken kommen: „Dies alles beginnt mit einem Saatkorn.“

Ein lehrreicher Vortrag der Landesbauernpfarrerin Sabine Bullinger ging mit einer anschließenden Diskussion zu Ende.