Auch die badische Fahne brachten die Besucher aus dem Kinzigtal nach Lissabon mit. Foto: Privat

Zusammen mit etwa 600 000 Jugendlichen aus rund 190 Ländern waren 16 Jugendliche aus dem Kinzigtal und darüber hinaus mit Kaplan Georg Henn beim Weltjugendtag in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon.

Nach der Anreise per Flieger von Basel und Zürich waren die Jugendlichen im Pfarrzentrum im Stadtteil Ameixoeira untergebracht, wo Freiwillige aus der dortigen Kirchengemeinde sie laut Mitteilung herzlich aufnahmen.

Am folgenden Tag machte die Gruppe einen Ausflug zum Marienwallfahrtsort Fátima, der für die Portugiesen eine große Bedeutung hat und von einer starken Atmosphäre des Gebets geprägt ist.

Einzigartige Atmosphäre

Abends begann in Lissabon mit einer Messfeier das offizielle Programm des Weltjugendtags. Vormittags gab es an den folgenden Tagen Gebet, Gesang, Vorträge und Gottesdienste im Pfarrzentrum, gestaltet von Gruppen und Bischöfen aus Deutschland und Österreich. Am Nachmittag und Abend waren jeweils verschiedene Veranstaltungen und Konzerte in der ganzen Stadt verteilt.

Besondere Highlights waren der Empfang von Papst Franziskus und der Kreuzweg mit ihm, wobei er jeweils ganz nah an der Kinzigtal-Gruppe vorbei fuhr. Wunderbar und einprägsam waren aber auch die Begegnungen mit Menschen aus aller Herren Länder, die die Straßen Lissabons mit Gesang, Tanz und Musik erfüllten und alles in eine einzigartige Atmosphäre der Freude tauchten.

Gottesdienst mit 1,5 Millionen Menschen

Zum gemeinsamen Abschluss ging es zum Campo da Graca, wo die Jugendlichen zu einer Vigilfeier zusammen kamen, die von einem großen Frieden geprägt war und anschließend die Nacht unter freiem Himmel verbrachten.

Zum Aussendungsgottesdienst am nächsten Morgen waren schließlich 1,5 Millionen Menschen versammelt, zu denen Papst Franziskus sagte: „Wir leuchten, wenn wir Jesus annehmen und lernen, so zu lieben wie er“ und sie zuletzt ermutigte: „Fürchtet euch nicht“.

Müde zuhause angekommen

Am folgenden Tag kam die Pilgergruppe müde, aber erfüllt und reich beschenkt, wieder gesund und wohlbehalten im Kinzigtal an. Kaplan Henn und die jugendlichen Pilger danken allen Spendern – insbesondere der Klaus-Grohe-Stiftung, welche die Jugendfahrt mit einer Spende von 2000 Euro unterstützt und mit ermöglicht hat.

In zwei Jahren wird es zum Jubiläumsjahr in Rom große Feierlichkeiten geben. Der nächste offizielle Weltjugendtag findet 2027 in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul statt.