Mit viel Einsatz gingen die Burladinger Spielerinnen im Derby zu Werke. Aber es nützte nichts; Tübingen siegte mit 3:0. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Volleyball: Doch die Burladinger Frauen liefern Tübingen im Derby erbitterten Kampf

0:3 (23:25, 25:27, 17:25) mussten sich Frauen des TSV Burladingen zum Saisonauftakt in der Regionalliga Süd im derby dem FV Tübinger Modell geschlagen geben. Dennoch konnten die Fehlastädterinnen das Feld erhobenen Hauptes verlassen.

Denn das Team von TSV-Trainer Philipp Kurz bot den Gästen aus der Unistadt in der Trigema-Arena einen erbitterten Fight über 90 Minuten. "Die beiden Mannschaften haben sich ordentlich beharkt. Am Ende war Tübingen der nicht unverdiente, aber auch etwas glücklichere Sieger, da sie in den entscheidenden Situationen etwas abgezockter waren", bilanziert Trainer Kurz.

Seine Mannschaft hatte im ersten Satz den besseren Start erwischt und lag mit 9:8, 12:10 und 17:15 in Führung. Doch die Unistädterinnen schlugen zurück und glichen in der Folge mehrmals aus. Beim Stand von 23:23 hatte der TSV bei eigenem Aufschlag die Gelegenheit zum Satzball, vergab diese jedoch und verlor so am Ende mit 23:25. "Kein Vorwurf an die Mädels", sagt der Burladinger Coach, "Wir mussten die Aufschläge mit Risiko spielen; da kann schon mal einer daneben gehen, wenngleich der Zeitpunkt ungünstig war."

Im zweiten Durchgang ein ähnliches Bild: Zunächst mussten die Gastgeberinnen einem Rückstand hinterher laufen, kämpften sich dann aber zurück. Beim 23:23 und 24:24 hatten die Fehlastädterinnen erneut zwei Möglichkeiten, um den Durchgang zu ihren Gunsten zu entscheiden. "Aber Tübingen hat das clever gemacht und uns zwei Lobs ins Feld gesetzt", sagt Kurz, der mit ansehen musste, wie sein Team auch diesen Satz mit 25:27 dem Gegner überlassen musste.

Im dritten Durchgang lag Tübingen mit 7:3 in Front, ehe Nadine Hempke zum Aufschlag kam und Burladingen wieder ins Spiel brachte. Der TSV verkürzte auf 8:10 und glich wenig später zum 13:13 und 14:14.

Doch dann kam beim Tübinger Modell die Zeit von Lena Kuhn: Die Zuspielerin legte eine grandiose Aufschlagserie – darunter vier Asse – hin, die ihrer Mannschaft acht Punkte in Folge bescherte. 22:14 lagen die Gäste in Front und ließen sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen. Mit 25:17 machte Tübingen den Satzgewinn und auch den Sieg perfekt.

"Das Ergebnis schmeckt mir natürlich nicht; meine Mädels hätten mindestens einen Satzgewinn verdient gehabt", resümierte Kurz, der aber mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden war. "Tübingen ist ja keine Laufkundschaft. Ich habe meiner Mannschaft viele gute Dinge gesehen, aber auch Sachen, an den wir im Training noch arbeiten müssen."

Dazu haben die Fehlastädterinnen nun zwei Wochen Gelegenheit, da der nächste Spieltag erst am 14. Oktober steigt. Dort sind sie dann zu Gast beim TTV Dettingen/Teck, der sein Auftaktspiel bei der TSG Heidelberg-Rohrbach mit 1:3 verlor. TSV Burladingen: Vanessa Neuburger, Nadja Kretschmann, Lene Götz, Lea Gruschwitz, Sarah Klatt, Ramona Stopper, Claudia Schmid, Nina Pfister, Katharina Hiller, Sara Zöllner, Nadine Hempke.