Vanessa Neuburger (vorne) und Nina Pfister streckten sich am Sonntag vergeblich. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Volleyball: TSV Burladingen schlägt sich gegen den neuen Regionalliga-Primus wacker

Auf dem Papier haben die Regionalliga-Volleyballerinnen des TSV Burladingen gegen den TSV Georgii Allianz Stuttgart deutlich verloren. Doch bei der 0:3 (19:25, 22:25, 23:25)-Niederlage boten sie dem neuen Tabellenführer über weite Strecken der Partie ordentlich Paroli.

Nach dem 3:1-Sieg gegen Tabellenschlusslicht Ettlingen-Rüppur empfing der TSV am Sonntag den Tabellenzweiten Stuttgart in der Trigema-Arena. Die Gäste begannen stark und spielten sich schnell einen Vorsprung von zwei, drei Punkten. "Wir waren im ersten Satz sehr nervös", bemerkte TSV-Coach Philipp Kurz. Dennoch blieben die Burladingerinnen dran und ließen mit ihren stabilen Mittelblock Stuttgart zunächst nicht weiter davon ziehen. Die Klasse der Gäste blitzte aber immer wieder im Angriff und bei der exzellenten Annahme auf. So geriet Burladingen mit 10:15 ins Hintertreffen und verlor den ersten Durchgang schließlich klar mit 19:25. "Aufgrund unserer fehlenden Präsenz am Anfang ging das auch in dieser Höhe in Ordnung", befand Kurz.

In den zweiten Abschnitt fanden die TSV-Damen dann wesentlich besser rein, fanden einige Male die Lücke im Stuttgarter Block und führten so schnell mit 6:3. Zwar glich Stuttgart beim 11:11 aus, aber die Gastgeberinnen erspielten sich umgehend mit einigen klasse Angriffen über Nina Pfister einen 17:13-Vorsprung. Stuttgart kam aber abermals ran, glich aus und zeigte sich in der Crunch-Time des Satzes eiskalt und sicherte sich den Durchgang mit 25:22.

Burladingen musste nun reagieren. Stuttgart half dem TSV zunächst mit zwei Aufschlagfehlern zur Führung, die Gäste glichen aus, Burladingen legte vor. So lief es einige Zeit, ehe Stuttgart dann beim 11:10 selbst in front ging. Der TSV wehrte sich nach Kräften gegen den scheinbar übermächtigen Angriff der Stuttgarter um Punkte-Garantin Lena Maasewerd. Nina Pfister und Lea Gruschwitz hielten aber immer wieder dagegen und schmetterten den TSV zur ersten Zwei-Punkte-Führung (20:18.). Es war ein nervenaufreibendes Spiel, jedem Punkt ging ein gefühlt minutenlanger Ballwechsel voraus. Dann verwandelte Nadine Volkmer den ersten Matchball für die Gäste zum 25:23.

Trotz des klar erscheinenden 0:3, sah TSV-Trainer Kurz keinen Grund, seiner Mannschaft einen Vorwurf zu machen. "In den Sätzen zwei und drei habe ich ein Spiel auf Augenhöhe gesehen. Stuttgart war in den entscheidenden Momenten etwas cleverer und hat unsere kleinen Fehler ausgenutzt." Allgemein war Kurz "sehr zufrieden" mit dem Spiel seiner Schützlinge, obschon es natürlich immer etwas zu verbessern gebe.

Am kommenden Samstag ist Burladingen bei der TSG Heidelberg-Rohrbach zu gast, eine Woche später steht das Derby in Tübingen an. TSV Burladingen: Neuburger, Götz, Gruschwitz, Klatt, Pfister, Hiller, Hempke.