Cheftrainer Sven Johansson fehlte gegen Mannheim – für ihn übernahm Robert Senk (rechts) das Kommando. Foto: Müller

Die Volleyballerinnen des TV Villingen marschieren nach ihrem 3:0-Heimsieg gegen die VSG Mannheim weiter an der Tabellenspitze der Regionalliga. Für Cheftrainer Sven Johansson war es jedoch kein normaler Spieltag.

Aufgrund einer Erkrankung musste Sven Johansson am Samstag daheim bleiben, konnte sein Team also nicht in der Hoptbühlhalle gegen Mannheim coachen. Doch es geht dem Villinger Coach schon besser. Am Montag konnte er wieder arbeiten. In dieser Woche leitet er normal das Training.

Spielerinnen bringen ihren Coach auf eine gute Idee

Die Spielerinnen hatten aber eine gute Idee, damit Sven Johansson das Spiel vom Sofa aus per Laptop dennoch verfolgen konnte. Im Online-Portal "Twitch TV" sah sich der TVV-Coach dann die 81 siegreichen, aber sehr spannenden Minuten gegen Mannheim live an. "Aber so ist es viel nervenaufreibender als in der Halle. Diese Anspannung war eine Katastrophe."

Und während des Spiels etwa seinem Co-Trainer Robert Senk in der Hoptbühlhalle irgendwelche Tipps übers Handy zu schreiben, "kam natürlich für mich auch nicht in Frage. Robert und ich ticken ja in Sachen Volleyball sowieso in eine Richtung", macht es Sven Johansson deutlich. "Wir hatten am Samstagvormittag noch ausführlich telefoniert und übers Spiel im Vorfeld gesprochen. Dies musste reichen."

Keine Schokolade – aber zwei Tüten Studentenfutter

Wie Sven Johansson aber daheim etwas sein Nervenkostüm beruhigte? Nicht mit Schokolade, "dafür aber mit zwei Tüten Studentenfutter", verrät der Coach lachend.

Er freute sich riesig darüber, "welch großen Siegeswillen" seine Mannschaft in brenzligen Situationen gegen Mannheim zeigte. "Wir lagen ja zwischenzeitlich im zweiten Satz einmal mit sechs Punkten im Rückstand."

Die Meisterschaft und der Aufstieg in die Dritte Liga wird für die Villinger Mädels vier Spieltage vor dem Saison ende immer greifbarer. Am Sonntag geht es weiter mit der Partie in Rottenburg.