Lagebesprechung der Villinger Volleyballerinnen mit ihrem Trainer Sven Johansson. Bisher zeigten die TVV-Mädels in dieser Regionalliga-Saison durchweg ausgezeichnete Leistungen. Foto: Roger Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Volleyball: Villinger Damen treten in Schwäbisch Gmünd souverän auf und unterstreichen ihre Titelambitionen

Der TV Villingen zeigte mit dem 3:0-Erfolg in der Regionalliga der Frauen bei der DJK Schwäbisch Gmünd jene Qualitäten, die Spitzenteams vom Mittelmaß eben unterscheiden.

Wie ein Top-Team

In den entscheidenden Momenten ist eine Top-Mannschaft voll da, zeigt Siegeswillen und die nötige Erfahrung, um in diesen wichtigen Situationen ruhig zu bleiben. Die von Sven Johansson trainierten Villinger Volleyballerinnen sind damit auf einem guten Weg, das vor der Saison anvisierte Ziel – nach der Halbserie unter den ersten vier Teams in der Regionalliga zu stehen – zu erreichen. Doch die Partie in Schwäbisch Gmünd zeigte auch: Ausruhen darf man sich auf dem bisher Erreichten nicht, denn wenn das Villinger Team keine 100 Prozent in jedem Spiel gibt, dann können Sätze – und auch Spiele – in dieser Liga schnell verloren gehen. Von daher tun die Schwarzwälderinnen gut daran, weiter von Spiel zu Spiel zu denken und die Favoritenschaft auf den Titel, wie Sasa Stanimirovic, der Trainer des MTV Ludwigsburg, nach der Begegnung beider Teams vor zehn Tagen es ausführte, auszublenden.

Nächstes Spitzenspiel naht

Denn die Partie in Schwäbisch Gmünd zeigte sehr gut, dass nach dem annähernd perfekten ersten Villinger Satz des Gegners Moral keineswegs gebrochen war und unter dem Aspekt, dass die Gastgeberinnen immer besser ins Spiel kamen, die Schwarzwälderinnen hart und intensiv ab dem zweiten Satz um die Punkte kämpfen mussten.

Mit dem Förderverein Tübinger Modell gastiert am kommenden Samstag nämlich erneut ein starker Gegner in der heimischen Hoptbühlhalle. Vorausgesetzt, die Corona-Pandemie macht diesem interessanten Spiel keinen Strich durch die Rechnung. Bis Samstag ist noch viel Zeit, da kann täglich sehr viel passieren.

Die Tabelle der Regionalliga-Damen weist jetzt schon ein ziemlich schiefes Bild auf. Während Teams wie Villingen (3) oder Tübingen (4) schon einige Partien absolviert haben, stehen Ludwigsburg, Rottenburg oder Mannheim erst bei zwei ausgetragenden Partien.

Es wird noch eine Zeitlang dauern, bis die Mannschaften in der Regionalle bei der Anzahl an Spielen auf dem Gleichstand sind. Keine zufriedenstellende Situation.