Katharina Hiller (in schwarz am Netz) schmettert die Bälle am Sonntag zum letzten Mal für die Burladingerinnen. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Volleyball: Ist die Partie gegen Heidelberg der letzte Burladinger Regionalliga-Auftritt?

Im letzten Heimspiel der Saison empfangen die Regionalliga-Frauen des TSV Burladingen am Sonntag um 15 Uhr in der Trigema-Arena die TSG Heidelberg-Rohrbach zum Duell um Rang fünf. Möglicherweise ist es das letzte Regionalligaspiel überhaupt für die Fehlastädterinnen.

Denn das Saisonfinale wird gleichzeitig auch das letzte Spiel von Trainer Philipp Kurz sowie von den Stammspielerinnen Katharina Hiller, Lene Götz und Vanessa Neuburger sein. Da nicht ausgeschlossen ist, dass noch weitere Spielerinnen den TSV Burladingen verlassen werden, ist es noch ungewiss, ob der Verein in der nächsten Saison eine Mannschaft in der Regionalliga Süd aufbieten kann.

"Die Entscheidung, dass ich nach der Saison aufhören werde, stand schon vor dem ersten Spieltag fest", sagt Kurz. Er begründet seinen Entschluss damit, "dass gewisse Entwicklungen in der Abteilung – die Abteilungsleitung nehme ich da gänzlich aus – schon vor der Runde dazu geführt haben, ein Engagement über die Spielzeit hinaus auszuschließen."

Eben jene Abläufe außerhalb des Spielfeldes waren auch für die drei scheidenden Spielerinnen maßgeblich. "Wir haben viel selbst in die Saison und ihre Planung investiert und vieles organisiert. Das ist allerdings nicht so honoriert und angenommen worden, wie wir es uns gewünscht hätten", sagt Spielführerin Katharina Hiller, die nach vier Spielzeit beim TSV nun Lebewohl sagt. "Es war eine schöne Zeit hier in Burladingen. Es hat Spaß gemacht in der Mannschaft zu spielen; die Mädels sind wirklich toll, es war immer sehr harmonisch innerhalb des Teams."

Da kann auch Trainer Kurz nur zustimmen: "Das ist wirklich eine tolle Truppe. Es hat viel Spaß gemacht, mit den Mädels zu arbeiten. Wir haben eine richtig gute Saison gespielt; vorab hätte ich das nicht erwartet. Im letzten Spiel gegen Heidelberg-Rohrbach wollen wir uns den treuen Fans noch einmal gut präsentieren. Die Spielerinnen sollen noch einmal Spaß haben und zeigen, was sie drauf haben."

Der 52-Jährige rechnet am Sonntag mit einem intensiven Duell zweier Mannschaften auf Augenhöhe – zumal die Gäste die Chance haben, Burladingen mit einem Sieg noch von Rang fünf zu verdrängen. "Die TSG ist eine starke Truppe. Sie muss zwar auf die Mittelblockerin Teresa Kraft verzichten, die sich beim Gastspiel in Tübingen eine schwere Fußverletzung zugezogen hat. Dennoch gelang Heidelberg zuletzt ein Punktgewinn bei Tabellenführer und Meister VfR Umkirch. Das spricht für die Klasse der Mannschaft, die ebenfalls eine starke Runde gespielt hat. Wir werden aber alles versuchen, um den fünften Rang zu verteidigen."