Am Ende war Drittliga-Absteiger TV Villingen eine Nummer zu groß für die Burladinger Mädels. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Volleyball: Lauser-Team verliert zum Saisonauftakt das Derby gegen Villingen mit 0:3

Die Regionalliga-Volleyballerinnen vom TSV Burladingen haben gleich im ersten Spiel der neuen Saison einen Dämpfer kassiert. Das Team von Clemens Laauser verlor das Derby gegen den TV Villingen mit 0:3 (17:25, 20:25, 17:25).

So groß die Vorfreude in Burladingen auf das erste Saisonspiel in der neuen Regionalliga-Spielzeit auch war, so groß waren auch die Sorgen. Keine wirklichen Neuzugänge, den katastrophalen Saisonstart von vergangenem Jahr im Hinterkopf und dann auch noch direkt das Derby gegen den starken TV Villingen.

Doch mit den heimischen Fans im Rücken startete Burladingen in der Trigema-Arena trotz aller Skepsis ordentlich in den ersten Satz. Flexibel in der Annahme und schnell in der Verteidigung, so erspielte sich Burladingen bald eine 7:3-Führung. Auch TSV-Coach Laauser zeigte sich angetan: "Wir sind gut reingekommen und haben das anfangs sehr gut gespielt."

Danach verließ sein Team aber all der Mut, die Konzentration und die Orientierung. Villingens Diagonalangreiferin schmetterte den hilflosen Gastgeberinnen neun Aufschläge in Folge um die Ohren. Und davon sollten sich die Gastgeberinnen nicht mehr erholen – sie gaben den ersten Satz TSV mit 17:25 ab.

Der zweite Durchgang begann ausgeglichen. Beide Teams verteidigten und griffen passabel an. Als es schon so aussah, als spiele man locker bis 30, sorgte ein kleiner Burladinger Leichtsinnsfehler für den entscheidenden Richtungswechsel zu Gunsten der Villingerinnen. Für den TSV wäre hier deutlich mehr möglich gewesen, denn auch Villingen wirkte in diesem Satz eher apathisch als frenetisch. "Uns hat Biss und Mut gefehlt. Der Mut, nach einem schlechten Ball auch einfach mal draufzuhauen", sagte Laauser. Sein Team "ballerte" zu selten drauf, und so gab der TSV trotz einer ansprechenden Vorstellung mit 20:25 ab.

Ob diese verpasste Chance auf den Satzausgleich oder andere Faktoren Laausers Team so nachhaltig destabilisierte, kann sich Burladingens Trainer wahrscheinlich selbst nicht erklären. Jedenfalls kassierte der TSV diesmal direkt zu Anfang des dritten Satzes die nächste Aufschlagserie. "Die Aufschläge waren sehr hoch und haben geflattert. Da ist es normalerweise wichtig, viele kleine Schritte zu machen, um möglichst viel Spielraum zu haben", , erklärt Laauser. Die Theorie stimmt, leider machte die Praxis auch hier den Burladinger Damen einen Strich durch die Rechnung. Nach einem 1:10 war der Satz direkt schon gegessen. Es wurde nicht blamabel, aber mehr als ein 17:25 war für den TSV nicht mehr drin.

Unterm Strich steht im ersten Spiel ein 0:3 – alles andere als optimal. Aber es wäre durchaus etwas möglich gewesen. Gerade zu Beginn des Spiels hatte Burladingen die Chance auf etwas Zählbares. "Wir werden alles analysieren und versuchen, uns so schnell wie möglich zu verbessern. Es gibt gute Ansätze, an denen wir arbeiten – gerade die Abwehr. Villingen war heute einfach zu routiniert.", sagt Laauser. Viel Zeit, darüber nachtzudenken, bleibt allerdings auch nicht. Am kommenden Wochenende steht für die Fehlastädterinnen das Auswärtsspiel beim FV Tübinger Modell auf dem Programm. TSV Burladingen: Maichle, Hauser, L. Zepf, Klatt, Köhler, Pfister, Heinzelmann, Kretschmann, Reinhart (Libera aushilfe).