Von Montag an werden die Interviewer bei ausgewählten Bürgern klingeln. Foto: Zensus 2011

Im Auftrag des Statistischen Landesamtes werden Daten über die Bevölkerung erhoben.

Stuttgart - Wie viele Personen leben in Ihrer Wohnung? In welcher Branche arbeiten Sie? Welchen Schulabschluss haben Sie? Das sind drei Fragen aus dem zehnseitigen Bogen der Volkszählung. Seit Montag sind mehr als 13.000 Interviewer in Baden-Württemberg unterwegs. Sie klingeln an den Türen von 500.000 zufällig ausgewählten Haushalten, um 1,1 Millionen Menschen im Auftrag des Statistischen Landesamtes zu befragen.

Die letzte Volkszählung war 1987 höchst umstritten. Die Volksbefragung ist Teil des EU-weiten „Zensus 2011“. Diesmal hat der „Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung“ kritisiert, dass auch Fragen gestellt werden, die über den von der EU geforderten Umfang hinausgehen - zum Beispiel zum Migrationshintergrund und zur Religion, wenngleich diese Frage freiwillig beantwortet werden kann.

Das Statistische Bundesamt hat Bedenken zur Datensicherheit zurückgewiesen. Wer bei der Volkszählung um Auskunft gebeten wird, darf sie nicht verweigern, sonst droht ein Zwangsgeld.