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Noch eine Trophäe an der Wand von VW-Patriarch Ferdinand Piëch: Nach

Noch eine Trophäe an der Wand von VW-Patriarch Ferdinand Piëch: Nach Skoda, Bentley, Bugatti, Porsche und anderen gehört jetzt auch Lkw-Bauer MAN zum großen Reich von Volkswagen, das Piëch kontrolliert. VW hat nach seinem Übernahmeangebot für MAN eine deutliche Mehrheit von 55,90 Prozent der Stimmrechte erreicht. "Wir sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden", so VW-Vorstandsvorsitzender Martin Winterkorn. Jetzt will VW aus den Töchtern MAN und Scania einen machtvollen Konzern formen, der den Weltmarktführer Mercedes herausfordern kann. Offen ist, ob VW über die rund 56 Prozent hinaus MAN-Anteile zukaufen will: Ab 75 Prozent Aktienanteil könnte Volkswagen dem MAN-Vorstand Weisungen erteilen, direkt in die Kasse des Lastwagenbauers greifen, die Satzung ändern und durchregieren, wie Frank Schwope von der NordLB erläuterte. "Ich kann mir auch vorstellen, dass MAN weitergereicht wird an Scania", sagte der Analyst. VW bekäme dann Milliarden in die Kasse, wäre über Scania trotzdem weiterhin am MAN-Gewinn beteiligt. Der Kurs der MAN-Aktie brach gestern um fast 2 Prozent auf 93,50 Euro ein und war schwächster Wert im DAX.