So soll die neue Vöhringer Mehrzweckhalle aussehen. Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinde Vöhringen erhält 500.000 Euro aus dem Programm Entwicklung ländlicher Raum.

Vöhringen - Erfreuliche Nachricht aus Stuttgart: Die Gemeinde Vöhringen erhält für den Neubau der Mehrzweckhalle 500.000 Euro aus dem Programm Entwicklung ländlicher Raum (ELR).

Der Bescheid ging am Donnerstagvormittag schriftlich im Rathaus ein. Bürgermeister Stefan Hammer war schon früher informiert.

Bei der Kandidatennominierung der CDU für den Kreistag am Mittwoch in Glatt teilte ihm Landtagsabgeordneter Stefan Teufel bereits mit, dass der Zuschuss bewilligt ist – und dies in der beantragten Höhe. 500.000 Euro seien der Maximalbetrag, sagt Bürgermeister Hammer.

Zwei weitere Zuschussanträge für den Ausgleichsstock (rund 400.000 Euro) und den Sportfördertopf (168.000 Euro) sind allerdings noch nicht entschieden. Hammer ist jedoch zuversichtlich, dass auch hier positive Bescheide eingehen, nachdem der ELR-Antrag durch ist. Weitere Mittel für den Hallenbau steuert der Förderverein bei. Er habe rund 120.000 Euro zusammengebracht.

2016 fand der Architektenwettbewerb statt. Das Konzept überzeugt Hammer nach diversen, zeitverzögernden Änderungswünschen: Geplant ist eine zweiteilige Mehrzweckhalle mit 34 auf 22 Metern und einem Bühnenhaus mit einer Breite von 13 Metern sowie einer Tiefe von sieben Metern. Über den Geräteräumen wird eine Galerie mit Sitz- und Stehplätzen für bis zu 120 Besucher gebaut.

Hinzu kommt ein 114 Quadratmeter großer Mehrzweckraum, geeignet beispielsweise für Gymnastik, Tanzproben der Zunftgarden oder auch kleinere kulturelle Veranstaltungen für 60 Personen. Das werde den Belegungsplan entzerren, erklärt Hammer. Die Tischtennisspieler bekommen ein Vereinszimmer. Platz für den Jugendclub gebe es jedoch nicht mehr.

Die Gesamtkosten, einschließlich Abbruch der aus den 1930er-Jahren stammenden Halle und Außenanlagen, sind mit 8,5 Millionen Euro veranschlagt. Die Investition will die Gemeinde ohne Neuverschuldung bewältigen. Zumindest sei das so gedacht, fügt Hammer hinzu. Ein gewisser Unsicherheitsfaktor ist noch, wie sich die Baupreise entwickeln. "Wir sind aber in der Situation, dass wir wieder Kredite aufnehmen können", so Hammer. Das wäre ein Finanzierungspuffer.

Hammer geht nun davon aus, dass schon vor den Sommerferien die Arbeiten ausgeschrieben werden. "Wenn es gut läuft, ist im Herbst Spatenstich", glaubt er. Den Hallenbau bezeichnet er als einen "Meilenstein" und eine "tolle Geschichte, die das ehrenamtliche Engagement abbildet und honoriert".