Das beste Spielmaterial liefert doch immer noch die Natur

Von Sylvia Fahrland

Vöhringen-Wittershausen. Durch Pfützen waten, über Gräben springen, ein Waldsofa mit weichem Moos polstern, Nacktschnecken unter die Lupe nehmen und die Natur hautnah erleben – unerschöpfliche Spielmöglichkeiten im Wald sorgten bei den Kindergartenkindern aus Wittershausen für Abwechslung.

Im Abstand von zwei Wochen bot Leiterin Sandra Friess auch dieses Jahr wieder zwei Waldtage an. Während die Unter-Dreijährigen im Kindergarten betreut wurden, machte sich ein knappes Dutzend kleiner Forscher mit jeweils zwei Erzieherinnen nach einem Morgenkreis am Sportheim auf zur Walderkundung. Bei einem Suchspiel wurden Dinge enttarnt, die nicht in den Wald gehören. Rasch eroberten sich die Kinder ihren Platz im Wald zurück, den manche noch vom Vorjahr kannten. Mit Lupe und Eimer begaben sie sich auf Entdeckungsreise. Ein auffällig orangerot gefärbtes Tier wurde zur "Feuerwehrschnecke" ernannt, ein Stück Totholz mit Stöckchen und Zapfen zum "Waldmonster" zusammengesteckt. Dem Waldsofa hat der Regen vom Vortag nicht geschadet. Reparaturbedürftig waren dagegen die Mandalas, die vor 14 Tagen mit selbstgesammelten Baumaterialien wie Tannenzapfen und Steinen gestaltet wurden. Viel mehr Waldtage hat die Höhle aus Zweigen und Tannenreisig bereits überdauert, die an einem Baumstamm Halt findet und Unterschlupf bietet.

Erzieherin Michaela Rauch animierte die Kinder für spätere Bastelarbeiten zum Stöckesammeln. Dann durchstreifte sie mit Kollegin Monika Seiffer und den Kindern den Wald auf der Suche nach neuen Entdeckungen.

Danach schmeckte das Vesper umso besser, und nach dem Abschluss auf dem Spielplatz hatten die kleinen Forscher ihren Eltern viel zu erzählen.