Stadt Sulz verliert Einwohner / Ergebnisse des Zensus 2011 liegen jetzt vor

Von Marzell Steinmetz

Sulz/Dornhan/Vöhringen. Sulz hat Einwohner verloren, Dornhan und Vöhringen konnten zulegen. Gestern sind die ersten Ergebnisse des Zensus 2011 für Baden-Württemberg veröffentlicht worden.

Sie bieten, was die Bevölkerungsentwicklung angeht, einen Vergleich zur Volkszählung von 1987.

Ein wichtiges Ziel für den Zensus 2011 war die Ermittlung der amtlichen Einwohnerzahlen. Darüber hinaus wurden auch Informationen gesammelt, die Aufschluss darüber geben, wie die Menschen in Deutschland leben, wohnen und arbeiten.

Im Gegensatz zur traditionellen Volkszählung im Jahr 1987 fanden 2011 aber nur Stichproben statt. So weit wie möglich sind die in Verwaltungsregistern vorhandenen Daten für die Statistik genutzt worden.

Gegenüber 1987 verzeichnet die Stadt Sulz einen Bevölkerungsverlust von 2,84 Prozent. Die Bevölkerung sank von 12 130 auf 11 786 Einwohner.

Deutlich höhere Bevölkerungsrückgänge verzeichnen im Landkreis die Städte Rottweil (4,88 Prozent) und Oberndorf (4,30 Prozent).

In Sulz wirkt sich vor allem der überdurchschnittlich hohe Rückgang ausländischer Bürger aus, und zwar von 1152 im Jahr 1987 auf 712 (minus 38 Prozent) laut Zensus 2011. Im gleichen Zeitraum gab es einen Zuwachs von 96 deutschen Bürgern (0,87 Prozent).

Bei 193 ausländischen Bürgern in Dornhan ging deren Zahl nur um zwei Prozent zurück. Die Gesamteinwohnerzahl stieg von 6022 auf 6062 (0,66 Prozent). 44 Deutsche sind dazu gekommen (0,76 Prozent).

Vöhringen ist eine der wenigen wachsenden Gemeinden: Die Bevölkerungszahl erhöhte sich von 4114 auf 4211 (2,36 Prozent). Dabei wurde der Anteil der Ausländer geringer: Von 282 sank er auf 259 Bewohner (minus acht Prozent). 120 deutsche Bürger (drei Prozent) wurden beim Zensus 2011 allerdings mehr gezählt als 1987. Im Kreis hat nur Schenkenzell mit 2,99 Prozent einen höheren Bevölkerungszuwachs als Vöhringen. Im Landkreis Rottweil liegt der Bevölkerungsrückgang bei 1,92 Prozent.