Die "BoWis" begeistern unter anderem mit dem Erfolgstitel "Freunde der Berge" von den "Klostertalern". Fotos: Steinke-Vollmer Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinschaftskonzert: Die "BoWis" haben sich unter der Chorleiterin enorm entwickelt

Das Gemeinschaftskonzert der Chorgemeinschaft "BoWi", bestehend aus dem "Liederkranz" Boll und der "Sängerlust" Wittershausen, stand anlässlich des 20. Chorleiterjubiläums von Dirigentin Theresia Buob unter dem Titel "Kaleidoskop der Stimmen".

Vöhringen-Wittershausen. In einem Konzert der Superlative gepaart mit einem Rückblick auf die 20 Jahre Dirigententätigkeit, präsentiert von Annette Breil und Silvia Ginter, boten vier Chorformationen ein kleines "Wunschkonzert" zu Ehren ihrer Dirigentin Theresia Buob. Begleitet wurden die Chöre von Alfred Gemsa am Klavier, Thomas Heizmann am Saxofon und Tomasz Flammer am Schlagwerk.

Der Konzertpartner "Alpenklang", ein Alphornquartett aus Ratshausen unter Leitung von Reinald Riede, gefiel mit der flotten Polka "Alphornscherze", einem sehnsuchtsvollen "Abend in den Bergen" und einem Arrangement von "Rivers of Babylon".

Mit dem "Klostertaler"-Hit "Freunde der Berge" weckten auch die "BoWis" die Sehnsucht nach den Bergen, um dann mit dem Jodler aus der Schweiz, "Dini Seel ä chli bämbala la" ("Deine Seele ein klaein wenig baumeln lassen"), einen ganz besonderen Höhepunkt zu setzen. Mit einem Jodelsolo begeisterten die Dirigentinnen Theresia Buob und Angelika Stierle.

Um Urlaubssehnsucht ging es beim Männerchor mit dem stimmgewaltig vorgetragenen "Irgendwann bin i dann dort". Mit ihren herausragend geschulten Stimmen präsentierten sich die vier "JuBoWis" mit dem Erfolgshit aus dem Kinofilm "Dirty Dancing": "Time of my life". Ebenso beeindruckten die vier Mädchen mit "Vois sur ton chemin" aus dem Film "Die Kinder des Monsieur Mathieu".

Der Liebe der Dirigentin, auch zur alten Musik und den Chorliedern, wurde mit vierstimmigem Gesang der traditionellen Weisen "Sah ein Knab ein Röslein stehn" und einem schwungvoll-mitreißenden "Dein ist mein ganzes Herz" gerne Tribut gezollt.

Ein besonderes Schmankerl war das Tenorsolo von Valentin Baier, der sich als Landstreicher verkleidet mit "I wenn I Geld gnuag hätt" in die Herzen des Publikums sang.

Immer wieder erfuhr das Publikum in der Anmoderation, wie sich die Zusammenarbeit mit Theresia Buob als großen Gewinn für den Chor entwickelt hat. Mit ihrer qualifizierten Gesangsausbildung konnten ihre Zöglinge die D1- und D2-Prüfungen ablegen.

So hatte Annette Breil vor 20 Jahren das sichere Gefühl, mit Theresia Buob die richtige Dirigentin für die "Sängerlust" gefunden zu haben, die sich dann 2001 mit dem "Liederkranz" zusammentat und nun als "BoWi" eine "Qualitätsmarke" wurde.

Mit einem eigens für sie entworfenen Bild überraschten die Vereinsvorsitzenden ihre Dirigentin, um nach "We are the world" mit einer leidenschaftlich zelebrierten Zugabe restlos zu begeistern. Die Hymne zur WM 1990 in Italien, "Notti magiche", berührte mit den Solisten Lisa Staiger und Pepe Catone so, dass man mit Standing Ovations eine Wiederholung einforderte.