Der frührer Gemeinderat Thomas Prügel gibt seine Stimme ab. Foto: Huber

Ergebnis: FBV büßt einen Sitz ein. Wahlbeteiligung liegt bei 59,7 Prozent

Vöhringen - Stühlerücken am Vöhringer Ratstisch: Die Gemeinderatswahl hat das Stimmengewicht im Gremium zugunsten der Freien Wählervereinigung verändert. Die FWV hat einen Sitz hinzugewonnen.

Der Superwahlsonntag hat für Konstanten und Neuerungen gleichermaßen gesorgt. Während auch im neuen Gremium fünf Frauen vertreten sind, gibt es bei der CDU, der Freien Bürgervereinigung und den Freien Wählern einige neue Gesichter.

Mit einem Sitz mehr im künftigen Gemeinderat gehören die Freien Wähler unumstritten zu den Gewinnern. Nachdem sich mit Gerhard Schittenhelm ein langjähriger Gemeinderat nicht mehr zur Wahl stellen ließ, ziehen bei den Freien Wählern mit Helmut Maier und Axel Blocher zwei neue Gesichter ein. Außerdem gewann die Liste einen Platz hinzu und kommt nun auf insgesamt fünf Sitze.

"Wir freuen uns natürlich. Eigentlich mit der FBV zusammen, mit der wir ja eine gemeinsame Liste machen wollten", sagt Kerstin Jauch (FWV) am Telefon. Dabei sei unklar gewesen wie die Bürger wählen. "Weil so viele aufgehört haben, die immer viele Stimmen erhielten", erklärt Jauch.

Was der FWV zugute kam, verlor die Freie Bürgervereinigung (FBV) – zumindest auf dem Papier. Sie hat im neuen Vöhringer Gremium künftig einen Sitz weniger. Stimmenkönig Thomas Schmidt von der FBV bedauert das natürlich. "Ich denke, das liegt daran, dass wir einen großen Wechsel an Personal hatten. In der Zusammensetzung war der Bekanntheitsgrad nicht so groß, wie wir das gerne gehabt hätten." Nun werde man sich aber umso stärker für Vöhringen einsetzen.

Über was sich Schmidt hingegen freute, war die Wahlbeteiligung, die bei 59,7 Prozent lag. Im vergangenen Jahr war es nicht ganz die Hälfte der Wahlberechtigten gewesen, die den Weg zur Urne oder an der Briefkasten fanden.

Einen Grund zu feiern, gibt es auch für die Vöhringer CDU. Sie hielt ihre vier Sitze und das, "obwohl es hieß, dass die AfD aufblühen wird", sagt Andrea Kopp.