Die erste Stromtankstelle in Vöhrenbach ist eröffnet und befindet sich hinter dem Rathaus. Bei der offiziellen Inbetriebnahme sind dabei: Bürgermeister Robert Strumberger (von links), Fred Heinze, Leiter technische Dienste, sowie die Energiedienstmitarbeiter Edmund Martin, Leiter Kommunalbetreuung Ost und Nils Hoesch, Leiter E-Mobility. Foto: Ketterer Foto: Schwarzwälder Bote

Elektromobilität: Erste Tankstelle hinter dem Rathaus eröffnet / Zwei Parkplätze mussten dafür weichen

Die erste Stromtankstelle für PKWs in Vöhrenbach ist offiziell eröffnet. Installiert wurde die Ladesäule vom Energiedienst. Damit treibt der Energieversorger sein Ziel einer Verfeinerung des eigenen Ladesäulennetzes weiter voran.

Vöhrenbach (ket). Derzeit installiert der Energieversorger 33 weitere Ladesäulen in sechs Landkreisen, wozu jetzt auch Vöhrenbach gehört. Für die Ladesäule stellte die Stadt Vöhrenbach einen Platz hinter dem Rathaus zur Verfügung. Das bot sich praktisch an, denn die erforderliche Stromleistung konnte ohne größeren Aufwand von der nahegelegenen Trafostation im Rathaus angeschlossen werden.

Roamingfähige Ladepunkte

Zwei Parkplätze für Autos mit Verbrennu ngsmotoren mussten dafür zwar geopfert werden, doch dafür hat man jetzt zwei Parkplätze für die zukunftsweisende E-Mobilität. Die Ladepunkte sind roamingfähig. Das heißt, auch Ladenetzkunden anderer Betreiber können sie mit ihren Zugangskarten nutzen.

Spontane Kunden können sich via QR-Code den Zugang übers Handy freischalten und die entnommene Stromleistung wird auf diesem Wege abgerechnet. Die beiden Stellflächen werden extra gekennzeichnet, und Hinweisschilder weisen zudem auf die neue Stromtankstelle hin. Bei der Inbetriebnahme betonte der Leiter Kommunalbetreuung Ost, Edmund Martin, dass ein dichtes Ladenetz notwendig ist, um die Elektromobilität ins Rollen zu bringen.

Martin freute sich, dass mit der Stadt Vöhrenbach diesbezüglich gut zusammengearbeitet wurde. Die 33 neuen Ladesäulen sind Teil eines Förderprogramms des Bundes beziehungsweise des Landes Baden-Württemberg. Wie Martin ausführte, entstehen für den Energiedienst pro Ladesäule Kosten in Höhe zwischen 12 000 und 15 000 Euro. Dazu gibt es eine 40-prozentige Förderung.

Weiter erklärte Martin, dass das Fahren von E-Autos ein Umdenken in der Fahrweise erfordert. Mit geplanten Reisestrecken und vorausschauender Fahrweise lassen sich durchaus passable Reichweiten realisieren.

Der Energieversorger ist eine regional und ökologisch ausgerichtete deutsch-schweizerische Aktiengesellschaft. Das Unternehmen erzeugt Ökostrom aus Wasserkraft und vertreibt Strom wie auch Gas. Weitere Geschäftsfelder des Energiedienstes sind intelligent vernetzte Produkte und Dienstleistungen, unter anderem Fotovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen, Stromspeichersysteme und Elektromobilität sowie E-CarSharing. Die Energiedienst-Gruppe beliefert rund 270 000 Kunden mit Strom und beschäftigt knapp 1000 Mitarbeiter im Unternehmen, wovon 50 Auszubildende sind.