Unterstützt auch von der Jugendfeuerwehr und Fred Heinze (rechts) erfuhren die Kindern zuerst einmal, wie mit dem Strahlrohr auf unterschiedliche Art gespritzt werden kann. Dann durften sie selbst Hand anlegen und den Strahl verstellen oder auch in die Landschaft spritzen. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr öffnet Gerätehaus im Rahemen des Ferienprogramms / Kinder staunen über die vielfältige Ausrüstung

Von Stefan Heimpel

Vöhrenbach. Bei den zahlreichen Angeboten im Vöhrenbacher Sommerferien Programm gehört auch immer ein Besuch bei der Feuerwehr dazu. Und auch da wurde dieser Besuch wieder, wie bei manch anderen Aktionen auch, gemeinsam mit den Tschernobyl-Kindern unternommen. Und so waren neben den 20 jungen Gästen aus Weißrussland auch noch zehn Vöhrenbacher Jungen und Mädchen ins Feuerwehrgerätehaus gekommen.

Im ersten Teil dieses Vormittags gab es zuerst einmal eine Besichtigung des Gerätehauses und vor allem auch Erklärungen über die Feuerwehr selbst. Für die Kinder aus Buda Koschelewo war vor allem das Modell der freiwilligen Feuerwehr interessant und auch erstaunlich. Denn in Weißrussland funktioniert die Feuerwehr durchweg als Berufsfeuerwehr, auch in den ländlichen Bereichen.

Noch ist man in Vöhrenbach und Umgebung gut mit entsprechenden freiwilligen Helfern versorgt, so Fred Heinze. Aber gerade tagsüber werde die Situation immer enger, wenn beispielsweise die Mitglieder der Feuerwehr außerhalb arbeiten. Daher ist es nach seiner Einschätzung auch nur eine Frage der Zeit, bis man auch in der Region über andere Modelle bei der Feuerwehr nachdenken muss, Aber natürlich ist eine Berufsfeuerwehr wesentlich teurer als eine freiwillige Feuerwehr mit ehrenamtlichen Helfern.

Nach den grundsätzlichen Erläuterungen folgte die Vorstellung der Ausrüstung, begonnen mit einem vollständig mit seiner Schutzkleidung bis zum Atemschutz angezogenen Feuerwehrmann. Alle 30 Kindern staunten über die vielfältige Ausstattung in den Feuerwehrfahrzeugen, dass der Wagen beispielsweise selbst Wasser mitbringt und für entsprechende Gerätschaften auch selbst Strom erzeugen kann. Sie begutachteten auch die verschiedenen Spezialgeräte und Werkzeuge bis zur Rettungsschere.

Und der Höhepunkt war natürlich am Ende die Demonstration der Spritzen. Unterstützt von der Jugendfeuerwehr wurde den Kindern gezeigt, wie mit dem Strahlrohr auf unterschiedliche Art gespritzt werden kann. Und dann durften sie selbst Hand anlegen und den Strahl verstellen oder richtig in die Landschaft spritzen. Und nach einem so erlebnisreichen Vormittag schmeckte dann auch das Mittagessen bei der Feuerwehr besonders gut.