Im Jahr 2017 gab es insgesamt neun Unfälle. Foto: © animaflora – stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder Bote

Polizei: Revierleiter Udo Littwin stellt Statistik vor / 60 erfasste Straftaten / Rückgang bei Unfallzahlen

In Vöhrenbach lebt es sich sicher, so die Bilanz des Leiters des Polizeireviers St. Georgen, Udo Littwin. Er stellte dem Gemeinderat in Vöhrenbach gemeinsam mit Bernhard Tritschler die aktuelle Kriminalitätsstatistik vor.

Vöhrenbach. Das Polizeipräsidium Tuttlingen, zu dem auch das Revier St. Georgen und damit Vöhrenbach gehören, hat im ganzen Land Baden-Württemberg die niedrigste Kriminalitätsrate. Und auch die Aufklärungsquote ist mit 63,4 Prozent im Präsidium Tuttlingen am höchsten im Land.

Bei den neun Gemeinden, die zum Polizeirevier St. Georgen gehören, belegt Vöhrenbach nach Königsfeld und Gütenbach und vor Furtwangen den dritten Platz bei der Kriminalitätsrate, also bei der Zahl der Straftaten umgerechnet auf die Bevölkerungszahl. Insgesamt gab es in Vöhrenbach 60 erfasste Straftaten, das sind zwei mehr als im Vorjahr. In den meisten Bereichen gab es dabei sogar eine leichte Senkung der Fallzahlen. Lediglich bei der Gewaltkriminalität waren es im vergangenen Jahr sechs Straftaten gegenüber drei im Vorjahr.

Bei der Rauschgiftkriminalität sowie bei der Gewalt gegen Polizeibeamte waren es 2016 jeweils ein Fall, 2017 dann jeweils zwei. Bei den Sexualdelikten dagegen gab es im vergangenen Jahr überhaupt kein Vorkommnis.

Gesondert untersucht wurden die Straftaten von Asylbewerbern, hier gab es im vergangenen Jahr in Vöhrenbach ebenfalls keinen Eintrag. Analysiert werden diese Straftaten in Abhängigkeit von der Einwohnerzahl nach der sogenannten Häufigkeitszahl, also der theoretisch auf eine auf 100 000 Einwohner hochgerechnete Zahl von Delikten. In der Bundesrepublik sind dies 6982 Straftaten je 100 000 Einwohner, in Baden-Württemberg 5295, im Polizeipräsidium Tuttlingen 3927 und in Vöhrenbach 1571.

Zudem stellte Udo Littwin die Unfallstatistik für Vöhrenbach vor. Hier gab es 2017 insgesamt neun Unfälle gegenüber 13 im Vorjahr. Auch 2017 muss man kein Todesopfer beklagen. Die Zahl der schwer Verletzten ging von vier auf drei zurück und die Zahl der Leichtverletzten von zehn auf neun.

Dabei machte Udo Littwin aber auch deutlich, dass in einem so überschaubaren Bereich wie Vöhrenbach ein einziges Ereignis die Statistik massiv verändern kann. So werden nach dem Unfall mit dem britischen Schüler-Bus die Zahlen für 2018 dann ganz anders aussehen.

Im Zusammenhang mit diesem Unfall dankte Bürgermeister Strumberger ausdrücklich der Polizei, der Feuerwehr und dem Roten Kreuz für "ihre hervorragende Arbeit in dieser schwierigen Situation".