Marsch "Hans gang heim" stammt vermutlich aus dem Jahr 1862

Vöhrenbach (sh). Seit 60 Jahren prägt der Sublodere-Hans die Vöhrenbacher Fasnet. Während diese sonst in vielen Bereichen seit etwa 150 Jahren vom rheinischen Karneval geprägt ist, beispielsweise mit Elferrat, Prinzenpaar und Garde, repräsentiert der Sublodere Hans die traditionelle schwäbisch-alemannische Fasnet, wie sie zuvor auch in Vöhrenbach ausgeübt wurde.

Erstmals begegnet einem die Gestalt des Hansele im Zusammenhang mit der Vöhrenbacher Fastnacht in einer Charade, die Josephine Hebting, im Februar des Jahres 1852 veröffentlichte. In ihrer Charade beschreibt Josephine Hebting eine Narrengestalt, um die sich der Text des wahrscheinlich aus dem Jahr 1862 stammenden Vöhrenbacher Narrenmarsches "Hans gang heim" dreht.

Der aus Vöhrenbach stammende Bildhauer Josef Albert Rissler schuf Anfang der 1950er-Jahre in Zusammenarbeit mit der Heimatgilde Frohsinn den Sublodere-Hans. Damals stand auch die Überlegung im Raum, dem Hans eine Gefährtin an die Seite zustellen. Anneliese Rombach hat hierfür Skizzen gefertigt, die aber nicht in die Tat umgesetzt wurden.

An Alt-Vöhrenbach erinnert auch das Häs des Sublodere-Hans. Es knüpft an die Arbeitskleidung der Fuhrleute an.