Sichtlich zufrieden war das Prinzenpaar Annika I. und Gregor I. mit der raschen Kapitulation von Bürgermeister Robert Strumberger am Donnerstagabend. Foto: Frank-Gauckler Foto: Schwarzwälder-Bote

Narren stürmen Rathaus / Strumberger  liebt Wellness im "Ochsen" und Zumba beim TV

Von Brigitte Frank-Gauckler

Vöhrenbach. Sie haben die Macht und den Rathausschlüssel an sich gerissen: Mit einem musikalischen Fackelzug übernahmen die Narren am "Gschmutzige" das Rathaus und schickten dessen Mannschaft in den Urlaub.

Was wäre Fasnet ohne Musik, in gewohnter Weise begleiteten die Stadtkapelle und die Sublodere-Hans-Gruppe mit ihrem Gschell die Machtübernahme. Das Prinzenpaar brachte seinen ganzen Hofstaat mit und wurde vom Elferrat umrahmt.

Nicht lange musste nach dem Rathauschef gerufen werden, in einem Wechseldialog mit dem Prinzenpaar gaben sie sich gute Ratschläge, wie die närrische Zeit zu überstehen sei.

Prinz Gregor I. schickte Strumberger nach Sotchi zum Skifahren, doch will Roooobert nicht mit Putin über interkommunale Zusammenarbeit diskutieren.

Bis zum Aschermittwoch versprach das Prinzenpaar samt Hofstaat jedoch, sich um Sperrzeiten und Wickeltisch für das neue öffentliche WC zu kümmern und auch, dass der Glockenturm nicht abgestellt wird.

"Wie sonst soll man nach einer Marathon-Sitzung wieder aufwachen", konterte der abgesetzte Bürgermeister.

Am Rande demonstrierten die Schinzele mit Rätschen und Plakaten "Wenn mer nimmi lite dürfe, rätsche mer halt".

Am besten gefiel dem Stadtoberhaupt jedoch die Idee, mit Frau Gabi an einem VIP-Programm teilzunehmen, das Wellness im "Ochsen" enthält, Zumba beim Turnverein und Vorträge der VHS, eine gute Kur in "Bad Vöhrenbach".

Im Anschluss machten sich die Narren zum "Gschlärperlaufen" in die Vöhrenbacher Gasthäusern auf und Strumberger kann sich freuen, dass er ab Aschermittwoch wieder Herr der Dinge ist.