Zur Fahrzeugübergabe erhält die Uracher Feuerwehr einen gebackenen Fahrzeugschlüssel. Im Bild Bürgermeister Robert Strumberger (von links), der stellvertretende Teilortskommandant Georg Dorer, der stellvertretende Kommandant Oliver Schrenk, die Teilortskommandanten Stefan Demattio (Urach) und Wilfried Kreuz (Langenbach) sowie der stellvertretende Kommandant Fred Heinze. Foto: Schwarzwälder Bote

Feuerwehr: Uracher Abteilung freut sich über neuen Mannschaftstransportwagen / Mehrere Grußworte

Große Freude bei den Uracher Floriansjüngern: Für den über fünf Jahrzehnte alten Mannschaftstransportwagen gab es eine Ersatzbeschaffung. Nun steht ein neues Fahrzeug in der Garage.

Vöhrenbach-Urach. Teilortskommandant Stefan Demattio begrüßte bei der offiziellen Fahrzeugübergabe Bürgermeister Robert Strumberger, den Uracher Ortsvorsteher Martin Schneider, seinen Kollegen aus Hammereisenbach, Peter Hummel, sowie Gemeinde- und Ortschaftsräte und Abordnungen der Feuerwehren aus Vöhrenbach, Hammereisenbach, Urach und Langenbach.

Demattio dankte allen, die bei der Beschaffung des neuen Fahrzeuges Unterstützung geleistet haben. Dankesworte gingen zudem an die Langenbacher Feuerwehr mit Teilortskommandant Wilfried Kreuz. Langenbach hatte auf ein neues Löschfahrzeug verzichtet, da die Förderungen derzeit aufgebraucht waren. In zwei Jahren kommt aber dafür Langenbach mit einem neuen Löschfahrzeug zum Zug. Durch den Verzicht von Langenbach kam Urach an die Reihe und somit auch in den Genuss des Landeszuschusses in Höhe von 12 500 Euro.

Bürgermeister Strumberger hob bei seiner Rede im Gerätehaus hervor, dass es wichtig sei, in Urach eine gut ausgerüstete Feuerwehr zu haben und man deshalb das 62 000 Euro kostende Fahrzeug voll unterstützt habe. Der stellvertretende Kommandant aus Vöhrenbach, Oliver Schrenk, betonte, dass der allradbetriebene Mannschaftstransportwagen in Urach richtig platziert sei. Dies schon aus dem Grund, weil im Ernstfall Verstärkung aus Vöhrenbach durch den Anfahrtsweg erst in etwa 20 Minuten zu erwarten sei.

Strumberger wie auch Schrenk und später Pfarrer Martin Schäuble hatten aber nicht nur das neue Fahrzeug im Blick, sondern auch die Personen, die damit unterwegs sind. Und alle drei äußerten die Hoffnung, dass die Wehrmänner stets von Proben und Einsätzen unverletzt zurückkehren.

Manuel Rauber aus Wolfach, Innenausstatter des Mannschaftstransportwagens, bedankte sich für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Ortsvorsteher Martin Schneider hob dankbar hervor, dass etliche Gerätschaften in den vergangenen Jahren nach Urach kamen. Die Wehrmänner haben jedoch auch eine hervorragende Gegenleistung erbracht, was besonders beim Gerätehausumbau viel Anerkennung brachte, so Schneider.

Pfarrer Schäuble zeigte sich erfreut, dass er um den kirchlichen Segen gebeten wurde. Er segne jedoch nicht nur das Fahrzeug, sondern auch die Leute, die damit zum Wohle der Allgemeinheit unterwegs seien.

Den Schlussapplaus erhielt der Uracher Feuerwehrschriftführer Roland Willmann. Er hatte den heimischen Backofen angeworfen und verschiedenes Laugengebäck produziert, die er dem Einweihungsfest spendierte, und so kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz.

Für einen humorvollen Zwischenruf sorgte Pfarrer Schäuble im Rahmen der Einweihungsfeier des neuen Mannschaftstransportwagens. Als Bürgermeister Strumberger ausführte, dass das alte Fahrzeug mit 52 Jahren ruhig in die Rente gehen könne, hatte der Pfarrer kurz nachgedacht. Der Geistliche meinte dazu: "Da bin ich leicht ›erschrocken‹. Ich bin nämlich fast genauso alt, doch Ambitionen, dem alten Feuerwehrfahrzeug in den Ruhestand zu folgen, habe ich nicht", konterte lustig Schäuble.

Der neue Mannschaftstransportwagen Marke VW T 6, hat Allradantrieb und 150 PS. Im dieselbetriebenen Fahrzeug ist Platz für acht Personen. An Bord sind je vier Handsprechfunkgeräte und Handscheinwerfer. Weiter gehören zur Ausrüstung ein Rettungsrucksack, Gegenstände zur Unfallabsicherung und zur technischen Hilfe, die Vorarbeiten von nachfolgenden Rettungsmaßnahmen in die Wege leiten können.