Winterabschluss steht im Zeichen der Erfolge von Christin und Daniela Maier
Von Siegfried Kouba
Vöhrenbach-Urach. 450 Mitglieder zählt der Ski Club (SC), das ist mehr als Urach Einwohner hat. In diesem Jahr feierte er einen außergewöhnlichen Winterabschluss bei der Kalten Herberge, denn es galt zwei junge Spitzensportlerinnen zu ehren, die bundes- und weltweit mitmischen.
Daniela Maier wurde im Skicross deutsche Meisterin und Juniorenmeisterin und gewann ihren ersten Europacup. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft im Skicross erreichte sie den Vizemeister-Titel.
Eine begeisterte Biathletin ist Christin Maier. Sie kann auf eine erfolgreiche Saison blicken und wurde Vizemeister mit ihrer Staffel bei den deutschen Meisterschaften.
Die vielen Siege veranlassten den SC zu einer würdigen Feier. In einer offenen, überdachten Halle der "Kalten Herberge" wurden die Gäste durch eine Abteilung des Uracher Musikvereins mit dem Marsch "Crans Montana" und Plakaten mit Aufschrift "Herzlichen Glückwunsch Daniela & Christin" empfing.
Leider konnte Daniela Maier nicht beim Empfang dabei sein, da sie nicht rechtzeitig von ihrer Bundeswehrdienststelle in Berchtesgaden los geeist werden konnte. Sie macht derzeit die Grundausbildung und strebt die Ausbildung bei der Bundespolizei an. Daniela wurde aber genau so gewürdigt wie ihre Cousine Christin Maier.
Der Vorsitzende des SC, Manfred Kienzler ging auf die Entwicklung beider Sportlerinnen ein und lobte ihre Verdienste um den Skisport und ihren Heimatverein. Er meinte: "Wir sind stolz, zwei solche Ski-Asse im Verein zu haben!" Christin Maier ist seit zehn Jahren aktiv. Ihre Eltern haben es ihr vorgelebt und sie inspiriert. Für sie ist der richtige Kick, auf der Strecke angespannt zu laufen und beim Schießen Ruhe und Feingefühl zu bewahren. Manfred Kienzler war glücklich, die Vizelandes- und deutsche Vizemeisterin begrüßen zu können. Sie war erfolgreich in die Saison gestartet und lief in der Juniorenklasse ihre Bestzeit. Der Vorsitzende verwies auf die Begegnungen in der Schalke-Arena, in Oberhof, am Notschrei.
Ein Hit war für ihn, dass Daniela Zweite beim Europacup wurde und im Februar in Italien den 1. Platz errang. Das war auch Grund, besonders den Sportwarten und Trainern Konrad Kienzler und Franz Winterhalder für ihren Einsatz mit einem flüssigen Geschenk aus Grafenhausen zu danken. Gleichen Dank erfuhren Mario Maier und Patrick Kienzler für ihre großartige Mithilfe. Zudem wurde den Eltern der beiden Sportlerinnen, Brunhilde/Thomas und Hiltrud/Werner Maier gedankt, ohne deren Unterstützung alles nicht möglich wäre.
Sportlehrer Matthias Schwär vom Skiverband Schwarzwald meinte: "Man muss Gas geben können und etwas riskieren." Als Dank für die beiden siegreichen Damen gab es einen Gutschein. Auch Bezirksobmann Werner Morath, der seinen Nachfolger Gustel Frey mitbrachte, spielte auf die Namen mit "keine Feier ohne Maier" an und freute sich, dass beide Skisportlerinnen sich von unten hoch gearbeitet haben. Sie sollten daher Vorbilder für den Nachwuchs sein. Auch vom Bezirksverband gab es einen Gutschein. Ortsvorsteher Martin Schneider hob die Skiläuferinnen auf ein neues Podest mit der Aussage: "Für mich seit ihr Weltmeister!" Er sei stolz auf sie und den Verein. Schriftliche Grüße und Glückwünsche übermittelte Landrat Sven Hinterseh. Schließlich gab es neben Blumensträußen eigens gravierte Glaspokale.
Eine umfangreiche Tagesordnung galt es beim Winterabschied des Uracher Ski-Clubs abzuarbeiten. Vorsitzender Manfred Kienzler sowie die Sportwarte Patrick und Konrad Kienzler ließen das abgelaufene Jahr Revue passieren und hatten einige erfolgreiche Mitglieder zu ehren. Mit Pokalen wurden die alpinen Vereinsmeister Sabrina Kienzler (Jugend weiblich/Gesamtdamen), Jan Kienzler (Jugend männlich) und Andreas Weisser (Herren) mit Pokalen ausgezeichnet. Pokale gingen daneben an die Vereinsmeister (nordisch): Christin Maier (Jugend weiblich/Gesamtdamen), Luca Seng (Jugend) und Pirmin Kuß (Herren). In Peter Kienzler hat der Verein einen Spezialisten für die Zeitnahme, und Reinhard Hättich sorgt bei Veranstaltungen für den guten Ton. Für ihren wertvollen, stets präsenten Einsatz erhielten sie einen Gutschein als Dankeschön. Zur unterhaltsamen Rückschau trugen Frederick und Mario Maier eine Filmvorführung bei.