Zwei große Ehrungen gab es bei der Jahreshauptversammlung des katholischen Kirchenchores für die Sängerinnen Christa Kleiser (65 Jahre) und Ursula Kienzler (50 Jahre) (von links): die Vorsitzende und Geehrte Ursula Kienzler, Dirigentin Annette Ruf, Pfarrer Martin Schäuble, der stellvertretende Vorsitzende Robert Böhler und die Geehrte Christa Kleiser. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirchengemeinde: Sänger von St. Martin beenden turbulentes Jahr / Christa Kleiser für 65 Jahre geehrt

"Wer nicht kämpft kann auch nicht siegen", verkündete die Vorsitzende des katholischen Kirchenchores St. Martin Vöhrenbach, Ursula Kienzler, bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Engel.

Vöhrenbach. "Ein aufregendes Jahr liegt hinter dem Verein, durch dick und dünn sind wir gegangen", sagte Kienzler. Im Frühjahr habe man schon das Abschiedsmahl gegessen, heute schaue man wieder motiviert in die Zukunft. Sie dankte vor allem Dirigentin Annette Ruf für ihre Bereitschaft, den Chor doch weiterhin zu leiten. Außerdem standen zwei große Ehrungen an: Sängerin Christa Kleiser wurde für ihre Treue geehrt. Seit 65 Jahren ist sie dem Chor treu, "mit Herzblut und voller Überzeugung", lobte Ursula Kienzler. Sie verlas die Urkunde und die Gratulationsworte des Diözesanpräses Wolfgang Gaber. Danach war es die Vorsitzende Ursula Kienzler selbst, die vom stellvertretenden Vorsitzenden Robert Böhler für 50 Jahre aktive Vereinszugehörigkeit geehrt wurde. War sie schon in früheren Jahren in der Vorstandschaft als Kassiererin tätig, so habe sie den Verein nun als erste Vorsitzende durch unruhige Zeiten sicher geführt. Über die gereimte Gratulation von Rita Bliestle freuten sich die Geehrten, und die Vereinskollegen dankte mit Applaus.

"Frau Kleiser, ich verneige mich vor Ihnen", mit diesen Worten begann der Präses des Kirchenchores Pfarrer Martin Schäuble seine Ansprache. Auch er hatte überwältigende Worte des Dankes für beide Geehrten. Aber auch allen Sängerinnen und Sängern dankte er für die Gestaltung der Festgottesdienste. Er freue sich, dass man wieder zusammengefunden habe und mahnte zugleich zur Geschlossenheit. Schmunzelnd merkte er an, dass er die letzte Ölung dem Kirchenchor schon gegeben hatte, doch oft habe er erleben dürfen, dass ein Patient danach wieder genesen sei. Er dankte der Chorleiterin Annette Ruf und riet, die Ziele nicht zu hoch zu stecken. Lange Zeit habe er selbst noch von großen Festmessen mit Orchesterbegleitung geträumt. Doch leider seien diese Zeiten vorbei. Bald werde sich zeigen, ob die Mitglieder des Kirchenchores Urach dem Kirchenchor Vöhrenbach angeschlossenen werden und einen Chor bilden, denn schon jetzt finden die gemeinsamen Proben abwechselnd in Vöhrenbach und Urach statt. Klärende Gespräche stehen noch an.

Annette Ruf freute sich, dass man durch die Zusammenarbeit mit dem Kirchenchor Urach gute Sänger gefunden habe. Zwar hätten einige Mitglieder aus "lapidaren Gründen" den Chor verlassen, dennoch freue sie sich über die Entwicklung und den positiven Verlauf. Sie wünsche sich, dass der Chor das unterschiedliche Liedgut annehme und so wolle man 2017 beim Dekanatschortag mitwirken.

Claudia Schwarz verlas den Kassenbericht. Isolde Matt bescheinigte ihr hervorragende Arbeit. Zum Schluss suchte man gemeinsam nach einer Lösung für die so genannte närrische Probe an Fasnet, denn die gemeinsame Veranstaltung mit der "Concordia" im vergangenen Jahr sei allen in guter Erinnerung.