Sprachen über das Aufkommen der Wölfe (von links): Pascal Pestre und Nicola Schurr vom SPD-Ortsverein sowie die grüne Landtagsabgeordnete Martina Braun. Foto: Ortsverein Foto: Schwarzwälder-Bote

SPD-Ortsverein: Gespräch mit der grünen Abgeordneten / Informationsabend geplant

Villingen-Schwenningen. Zu einem informellen Gedankenaustausch über ein emotionales Thema haben sich SPD-Lokalpolitiker aus Villingen-Schwenningen mit der grünen Landtagsabgeordneten Martina Braun. Nicola Schurr und Pascal Pestre vom SPD-Ortsverein sprachen mit ihr über das Aufkommen der Wölfe.

Je mehr Wölfe sich in Deutschland etablieren, desto mehr Konflikte, Schauermärchen und Ängste treten zu Tage. Doch die Frage ist, was tatsächlich dran ist an Geschichten über ein in Deutschland lange ausgerottetes Tier, das sich langsam aber sicher seine Umgebung wieder zurückerobert. Schließlich wurden in den vergangenen beiden Jahren vermehrt Wolfssichtungen in Baden-Württemberg registriert. Auch in der Nähe von Villingen.

Die beiden Lokalpolitiker erkundigten sich nach der persönlichen Meinung von Martina Braun, die der Landesregierung und fragten, was für Vorkehrungen die grün-schwarze Politik zur Rückkehr der Wölfe trifft. Die Abgeordnete, selbst Landwirtin im Linachtal, weiß, wie manche ihrer Kollegen, seien es Bauern oder Abgeordnete, die bei diesem Thema unruhig werden. Pestre sagte im Gespräch. "Ich freue mich wirklich sehr über die Rückkehr dieses Wildtieres, gleichzeitig möchte ich aber, dass die Landespolitik alles Mögliche unternimmt, um Nutztierhalter zu schützen. Denn verhindert man Konflikte, dann schützt man somit auch den Wolf." "Bei den drei, nachweislich von einem Wolf gerissenen Schafen in der Nähe von Heilbronn, greifen unverzüglich die Entschädigungszahlungen des Landes", erklärte Martina Braun.

Vereinbart wurde, dass der Ortsverein zum Thema Wolf eine Informationsveranstaltung organisiert. "Wichtig ist es, Zahlen, Daten und Fakten öffentlich zu machen", so der einstimmige Tenor. "Klar ist auch, der Wolf steht unter besonderem Schutz. Sei es auf nationaler, europäischer oder internationaler Ebene. Wer eigenhändig Hand anlegt, macht sich strafbar", stellte Schurr fest. Martina Braun sagte ihr Kommen zur Veranstaltung auf jeden Fall zu.