Flüchtlingszahlen im Schwarzwald-Baar-Kreis RGS – Graphik 2 (von Paul Tomuta): Foto: Tomuta Foto: Schwarzwälder-Bote

Flüchtlinge: 4095 Menschen werden im Schwarzwald-Baar-Kreis aufgenommen

Von Jean-Pierre Malena, Benito Ferraro und Paul Tomuta

Die aktuelle Flüchtlingssituation in der Region beschäftigt auch die Schüler. Wie sieht es im Detail aus und wie sind die Prognosen für die Zukunft?

Schwarzwald-Baar-Kreis. Die aktuelle Flüchtlingssituation im Landkreis beschäftigt zurzeit viele Bürger. Momentan leben im Schwarzwald-Baar- Kreis über 4095 Flüchtlinge. Die Verteilung ist dabei ganz klar festgelegt.

Zunächst ewrden die ankommenden Flüchtlinge zu den sogenannten Landeserstaufnahmestellen (LEA) oder Bedarfsorientierten Erstaufnahmestellen (BEA) gebracht. Dort werden ihre persönlichen Daten in eine Datenbank aufgenommen. Nachdem dieser Schritt erfolgt ist, kommt es zur eigentlichen Verteilung in die verschiedenen Kommunen des Kreises.

Jede Stadt im Schwarzwald -Baar-Kreis muss entsprechend der Einwohnerzahl eine gewisse Anzahl von Asylbewerbern aufnehmen. Immer wieder jedoch gibt es auch Probleme bei der Verteilung und der Aufnahme: Viele der Flüchtlinge haben ihre Familien in anderen Städten und reisen natürlich dorthin. Das sorgt für Ungewissheit bei der Verteilung und der Registrierung. Eine Angabe genauer Zahlen ist daher fast unmöglich, zudem verändern sich die Zahlen beinahe täglich.

Die meisten Flüchtlinge in Landkreis hat bisher Donaueschingen aufgenommen, dort sind es im Moment über 1600 Personen. Danach kommt Villingen mit etwa 1000 Personen, gefolgt von Schwenningen mit etwa 424 Personen.

Naturgemäß kommt es auch innerhalb der Städte und Unterkünfte immer wieder zu Problemen. In Donaueschingen etwa gab es mehrfach Auseinandersetzungen zwischen Flüchtlingen und der Polizei. Gründe dafür waren laut Polizeibericht beispielsweise Uneinigkeiten zwischen den verschiedenen Flüchtlingskulturen.

Doch es gibt auch Städte, in denen es ruhiger zugeht. Ein Beispiel dafür ist die Stadt St. Georgen. Hier wird viel für die Flüchtlinge getan. Das bekannteste Projekt ist das Hirsch-Areal, das jetzt innen weiter ausgebaut werden soll, um noch mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Laut Amtsleiter Markus Esterle erwartet die Stadt St. Georgen für 2016 nämlich weitere 100 Flüchtlinge. Außerdem gibt es auch hier Flüchtlinge, die arbeiten und froh sind, etwas tun zu können. Die Stadt St. Georgen unterstützt dies sehr, indem die Stadtverwaltung die Flüchtlinge im Bauhof mitarbeiten lässt und sich immer über helfende Hände freut.

Unter dem Strich wird spürbar: Alle Kommunen bemühen sich um eine gute Integration.    Die Autoren sind Schüler der Klasse 10 der Robert-Gerwig-Schule in St. Georgen.