Eisenbahner sprechen über Tarifverträge
Schwarzwald-Baar-Kreis (we). Für die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) ist klar: eine deutliche Mehrheit der Beschäftigten will nicht, dass es innerhalb einer Berufsgruppe unterschiedliche Tarifverträge gibt. Das machte Walter Greiner, der Leiter der EVG-Geschäftsstelle Karlsruhe bei den Jubilarehrungen in Villingen deutlich. Vor diesem Hintergrund bedauerte Walter Greiner, dass das anberaumte Spitzengespräch zwischen DB AG, GDL und EVG kein Ergebnis gebracht habe. "Wir hatten die Chance, die Spaltung der Belegschaft zu beenden, das ist am Widerstand der GDL gescheitert", machte Greiner deutlich..
Es sei nicht gelungen, sich auf ein Verfahren zu verständigen, bei dem die berechtigten Interessen aller Beschäftigten gesamthaft von den beteiligten Gewerkschaften vertreten werden. "Es ist wie beim Sport, da ist auch von vornherein klar, welche Regeln gelten, sonst treten die Kontrahenten gar nicht erst an", machte Greiner deutlich. Die EVG habe immer wieder deutlich gemacht, dass sie keinen Verfahrensvorschlag akzeptieren werde, der zu Tarifkonkurrenz führt. "Die deutliche Mehrheit der Eisenbahner will nicht, dass es innerhalb einer Berufsgruppe unterschiedliche Tarifverträge gibt", machte Greiner deutlich. "Wir stehen für Tarifeinheit und werden für dieses Ziel mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln kämpfen", so Greiner. Kurt Weiß, der Vorsitzende des Villinger EVG-Ortsverbandes berichtete über seine Arbeit vor Ort und konnte auf eine Zunahme der Mitglieder verweisen. Auch Hermann Dold, der Kassierer des Ortsverbandes hatte erfreuliche Zahlen parat. Für die Seniorengruppe berichtete ebenfalls Kurt Weiß und dankte allen, die mitgeholfen haben, die monatlichen Treffen zu organisieren. Auch Maria Fuchs, die Betriebsratsvorsitzende der Schlossklinik "Sonnenbühl" in Bad Dürrheim, die ebenfalls durch die EVG betreut wird, konnte viel positives berichten. Zum Schluss der gut besuchten Versammlung konnten Walter Greiner insgesamt 18 langjährige Mitglieder des Ortsverbandes ehren, darunter fünf Mitglieder, die schon seit 50 Jahren der Gewerkschaft angehören.
Für 25-jährige Mitgliedschaft: Angelika Kaiser. Für 40-jährige Mitgliedschaft: Georg Bippus, Thomas Böhme, Herbert Braun, Hans-Dieter Ferro, Heinz-Jürgen Franke, Wolfgang Jablonski, Klaus Kaiser, Peter Müller, Klaus Rimprecht, Hans-Joachim Thien, Hubert Vetter und Walter Wimmer. Für 50-jährige Mitgliedschaft: Paul Fehrenbach, Werner Greitmann, Richard Klinginger, Karl Neininger und Günter Schwab.