Das Mundart-Stück "Der Feierabendbauer – Ein Monolog mit Musik drin" wird am Sonntag, 22. April, um 19 Uhr im Schafstall im dem Freilichtmuseum in Neuhausen ob Eck gezeigt. Fotos: Freilichtmuseum Foto: Schwarzwälder Bote

Freilichtmuseum: Fleckviehschau mit vierbeinigen Models / Theaterstück am Abend

Am Sonntag, 22. April, treffen sich wieder die vierbeinigen Models zur Prämierung und Jungzüchter-Wettbewerb im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck.

Neuhausen ob Eck. Die Fleckviehschau bietet zudem allerlei Wissenswertes rund um Kühe und Milchverarbeitung. Schlank sind sie nicht, die Kuh-Supermodels, und trotzdem geht es darum, eine "gute Figur" zu machen. Hier geht es um die Euterform, Körperbau, Bemuskelung und noch viele Kriterien mehr.

Ab 11 Uhr ermitteln die Preisrichter aus allen gemeldeten Rindern die Schönsten. Bis dahin wird gestriegelt, gekämmt und gerichtet. Flott sollen sie aussehen, die Kühe, und natürlich vor allem die Expertenjury überzeugen. Am Ende geht eine Siegerin aus den verschiedenen Teilnehmerklassen hervor und wird mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Die Fleckviehschau im Freilichtmuseum wird veranstaltet in Kooperation mit dem Fleckviehzuchtverein Schwarzwald-Baar-Heuberg.

Und auch rund um die Prämierungen finden viele weitere Aktivitäten statt. Groß und Klein können sich selbst am Melkschemel versuchen und lernen, wie die Großmutter früher gebuttert hat. Für den großen und kleinen Hunger gibt es die Museumswurst und die frischen Dünnele aus dem Backhäusle.

Zum Abschluss des Tages gibt es dann um 19 Uhr KISS-Theater im Schafstall. Gespielt wird "Der Feierabendbauer – Ein Monolog mit Musik drin". Passend zum Abschluss der Fleckviehschau philosophiert der Bauer Karl Hofreiter in diesem Mundart-Theater über das Thema Heimat. Unterstützung findet er in dem musikalischen Vagabunden Wladimir.

Die Krisen dieser Welt machen auch vor der Haustür der Bauern im Ländle keinen Halt. Drum macht sich Karl Hofreiter auf seinen eigenen Weg. Er verkauft seinen letzten Acker und geht mit seinem "Leiterwägele" los. Im Wirtshaus "döbert" er über die bodenlose Bürokratie und die Kirchturmpolitiker, denn er hält nichts von der Holsteinkuh, der Turbokuh, die 10 000 Liter Jahresleistung produziert und zur Miss Germany gekürt wurde.

Das Mundart-Stück von Dietlinde Elsässer um die Themen Ökologie, Ökonomie, Landwirtschaft und Heimat ist dem Lindenhof-Schauspieler Berthold Biesinger auf den Leib geschrieben. Unterstützt wird er musikalisch von Victor Oswald. Die Bewirtung im Schafstall übernimmt die Museumsgaststätte Ochsen, für das leibliche Wohl ist daher gesorgt.

Die Karten kosten im Vorverkauf 16 Euro an der Abendkasse 18 Euro. Eine Voranmeldung unter der Telefonnummer 07461/926 32 04 ist erwünscht.