Peter Trempeck (von links), Thorsten Stangl, Glücksfee Barbara Kühn, Tanya Trempeck und Yvonne Lichtblau freuen sich auf ein erfolgreiches vom DRK-Kreisverband Villingen-Schwenningen organisiertes Rescue Camp 2016. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

DRK: 15 Rettungshundestaffeln dürfen an 36-stündiger Katastrophenschutzübung teilnehmen

Von Marc Eich

15 Hilfsorganisationen dürfen sich über die Teilnahme an einer 36-stündigen Katastrophenschutzübung für Rettungshundeteams in der Doppelstadt freuen.

Villingen-Schwenningen. Bereits seit Monaten sind die Helfer vom DRK-Kreisverband Villingen-Schwenningen an der Organisation eines ganz besonderen Ereignisses dran: Dem Rescue Camp 2016. Hier werden im kommenden September organisationsübergreifend verschiedene Rettungshundeeinheiten aus ganz Deutschland zusammengeführt, um sie in einem anspruchsvollen Wettkampf gegeneinander antreten zu lassen. Die seit 2004 stattfindende Übung wurde bislang vor allem in Norddeutschland veranstaltet, nun gelang es, das Camp nach VS holen.

Dabei gilt es, ein reales Einsatzszenario zu gestalten, um Mensch und Hund an die Belastungsgrenzen zu führen. Denn nicht selten haben es Rettungshundeteams mit der schwierigen Aufgabe zu tun, wenn es darum geht, Menschen zwischen Trümmern nach Erdbeben, Gasexplosionen oder Stürmen aufzuspüren oder große Flächen auch in unwegsamem Gelände, wie Schluchten und Wälder, nach in Not geratenen Personen zu durchsuchen.

Viele Anmeldungen sind eingegangen

Die großangelegte Übung erfreut sich größter Beliebtheit, was sich in den Anmeldungen in VS widerspiegelt. "27 Teams aus neun verschiedenen Bundesländern wollen mitmachen – das ist eine hohe Zahl", freut sich Organisationsleiter Peter Tempeck, der mit seinem Team einen gewaltigen Organisationskraftakt bewältigen muss.

Die hohe Zahl an Anmeldungen hat aber zur Folge, dass nicht jedes der angemeldeten Teams an der Übung teilnehmen kann. Zunächst müssen die Gruppen gewisse Kriterien erfüllen, anschließend ging es darum, neutral in einem Auswahlverfahren 15 Teams auszuwählen. Ziel war es, dass möglichst viele verschiedene anerkannte Hilfsorganisationen aus unterschiedlichen Bundesländern in Villingen-Schwenningen dabei sein können.

Den angemeldeten Teams ordneten die Organisatoren eine Nummer zu, bei mehreren Losverfahren wurde schließlich jedes Bundesland nach Gewichtung je verschiedenster Hilfsorganisation separat betrachtet. Jedes nicht zuerst gezogene Rettungshundeteam erhielt eine zweite Chance, um die restlichen Teilnehmerplätze für das Rescue Camp zu belegen.

Die Glücksfee Barbara Kühn hatte schließlich die Aufgabe, die Teams zu ziehen, die noch am selben Abend über ihre Teilnahme am Rescue Camp in Villingen-Schwenningen informiert wurden (Teilnehmer siehe Info-Kasten). "Für den Fall, dass jemand absagt, haben wir aus den bislang aussortierten Teams eine Warteliste erstellt", berichtet Organisatorin Tanya Tempeck.

Für den DRK-Kreisverband Villingen-Schwenningen laufen derweil die Vorbereitungen weiter auf Hochtouren, um sich bei den Teams aus ganz Deutschland als idealer Gastgeber zu präsentieren.

 Baden-Württemberg: DRK Calw, Malteser Hilfsdienst Schwäbisch Gmünd, Malteser Hilfsdienst Rottenburg, Johanniter Rettungshundestaffel Baden.

 Bayern: Bayerisches Rotes Kreuz Memmingen.

 Hessen: ASB Mittelhessen, Feuerwehr Wiesbaden.

 Nordrhein-Westfalen: Rettungshundestaffel für Feuerwehren NRW, THW Wuppertal.

 Sachsen: Johanniter Unfallhilfe Regionalverband Sachsen.

 Schleswig-Holstein: THW Neumünster.

  Mecklenburg-Vorpommern: Johanniter Unfallhilfe Regionalverband Mecklenburg-Vorpommern.

 Niedersachsen: at fire Internationaler Katastrophenschutz Deutschland, RHOT Lemwerder.

 Berlin : BRH Berlin.