Mit einer Trommel ausgestattet wurde am Samstag im Innenhof des Jugendhauses "K3" jeder Besucher der "All-inklusive Party" für junge Menschen mit und ohne Behinderung. Foto: Heinig Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendarbeit: Menschen mit und ohne Behinderung feiern im K3 / OB hangelt sich am Mast hoch

Verschiedene Akteure der Jugendarbeit im Schwarzwald-Baar-Kreis haben sich zusammengetan, um Inklusion nicht nur in der Schule und am Arbeitsplatz, sondern auch in der Freizeit umzusetzen.

VS-Villingen. Am Samstag feierte man im Villinger Jugendhaus "K3" eine "All-inklusive-Party" für junge Menschen mit und ohne Behinderung. Die evangelische Jugend des Kirchenbezirks Villingen, das Bad Dürrheimer Jugendhaus Bohrturm, die Carl-Orff- und die Christy-Brown-Schule, die Stiftung Liebenau Teilhabe, das Diakonische Werk Villingen-Schwenningen, die Koordinationsstelle für Familien und Sozialraumarbeit beim Kreisjugendamt und der Verein "Mittendrin – gemeinsam zur Inklusion" fanden mit dem Jugend- und Kulturzentrum "K3" den idealen Austragungsort, zumal Hausherr Daniel Leguy-Mazdar bereits ein ähnliches Angebot überlegt hatte.

Landrat Hinterseh informiert sich

Die Party begann schon am Nachmittag im Innenhof: Karl-Heinz Wagner hieß die Ankommenden – darunter auch Landrat Sven Hinterseh – sogleich mit einem Trommel-Workshop willkommen. Ehe man sich versah, war man bereits mittendrin. Der "Snake Tree", ein 18 Meter hoher, höchst wackeliger Klettermast, lockte die Mutigsten zu körperlicher Aktivität. Oberbürgermeister Rupert Kubon machte es vor. Wer es "bodenständiger" mochte, der konnte sich unter Anleitung von Rüdiger Stern, E-Rolli-Fahrlehrer an der Carl-Orff-Schule, und Holger Kranz vom Verein zur Förderung des integrativen Sports auf einen Rollstuhlparcours begeben und dabei die Tricks für unfallfreies Rollen erfahren.

Die eher Kreativen ließen sich von Patrick Manthey im Graffiti-Sprayen anleiten, die Hungrigen waren am Hamburgerstand richtig.

In der Scheuer ging es hoch her beim Hip-Hop-Kurs der Tanzschule Seidel, man konnte das Cajòn zu schlagen lernen oder den Stockkampf. Stefan Hoffmann bot einen DJ-Workshop an. Höhe- und Schlusspunkt des Tages war die abendliche Tanzdisco.

Die "All-inklusive-Party" wurde bereits zum zweiten Mal veranstaltet, diesmal mit noch größerer Resonanz – nicht nur für Susanne Brodbeck vom Kreisjugendamt ein deutliches Zeichen dafür, dass das nicht der letzte Aktionstag dieser Art war.